Generali Haching trifft im ersten Playoff-Halbfinale auf den VfB Friedrichshafen

Unterhaching · Ab heute wird es ernst für den Vizemeister

Patrick Steuerwald (r.) legt auf, Konstantin Shumov schmettert zum Punktgewinn. Vom Prinzip her soll es heute Abend genauso laufen. 	 Foto: Verein

Patrick Steuerwald (r.) legt auf, Konstantin Shumov schmettert zum Punktgewinn. Vom Prinzip her soll es heute Abend genauso laufen. Foto: Verein

Unterhaching · Heute Abend geht es für Generali Haching richtig los, das Unternehmen »Deutsche Meisterschaft«. Im ersten Playoff-Halbfinalspiel trifft der amtierende Vizemeister der Volleyball-Bundesliga auf den VfB Friedrichshafen.

Um 19.30 Uhr erfolgt der erste Aufschlag in der Unterhachinger Sportarena. Es wird ein knappes Duell erwartet. Unwahrscheinlich, dass bereits nach drei der maximal fünf Spiele der Sieger feststeht, der im Finale aller Voraussicht nach auf die Berlin Recycling Volleys treffen. Der amtierende Meister hat sein erstes Halbfinalspiel gegen den TV Bühl klar und deutlich mit 3:0 gewonnen und ist Favorit auf den Einzug ins Finale. So klar sind die Rollen im zweiten Halbfinale nicht verteilt. Generali Haching hat den Vorteil des Heimrechts im entscheidenden fünften Spiel. So weit soll es aber gar nicht erst kommen. Dazu ist ein Auswärtssieg am 6. oder 13. April nötig – und vor allem zwei Siege auf heimischem Parkett. Hier setzt die Mannschaft auf die Unterstützung durch die Zuschauer, der siebte Mann in der Sportarena. Zwar hat das Team das Zeug, den VfB aus eigener Kraft zu schlagen, aber mit einer stattlichen Zuschauerkulisse und dem entsprechenden Geräuschpegel kann das deutlich leichter werden.

Im brisanten Südklassiker will Haching nach der Finalschmach im vergangenen Jahr den Grundstein für den ersehnten ersten Meistertitel legen. »Ich bin zuversichtlich, dass das Trainerteam die Mannschaft punktgenau auf Topniveau bringt«, sagt Hachings Spielführer Christian Dünnes. Friedrichshafen will sich nach der schwachen Hauptrunde rehabilitieren und endlich wieder seinen Stammplatz im Finale um die deutsche Meisterschaft erobern. »Die Meisterschaft ist unser Ziel – der letzte verbliebene Titel, den wir in dieser Saison noch erreichen können. Wir legen all unsere Kraft und unser Können in diese Aufgabe«, sagt Friedrichshafens Mittelblocker Max Günthör, bis zu seinem Wechsel im vergangenen Sommer Publikumsliebling bei Generali Haching.

Die Gäste dürfen sich auf einen heißen Tanz gefasst machen. »Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Gewinnen«, erklärt Hachings Kapitän Christian Dünnes. »Wir konzentrieren uns momentan nur darauf, in Spiel eins unsere Leistung abzurufen. Natürlich hat Friedrichshafen bestimmte Charakteristiken, woraus sich eine taktische Richtung ableiten lässt. Dies ist aber zweitrangig.« Es kommt auch gar nicht so sehr auf den Gegner an, sondern darauf, die eigene Leistung abzurufen. »Wir spielen in dieser Saison nicht immer konstant. Wir haben sehr gute Spiele gezeigt, aber uns und die Zuschauer auch oft gequält. Ich bin aber zuversichtlich, dass das Trainerteam die Mannschaft punktgenau auf Topniveau bringt«, ist Dünnes zuversichtlich. »Wir haben gute Chancen, ins Finale zu kommen, weil wir wissen, dass es ein harter Kampf wird und wir darauf vorbereitet sind. Außerdem sind wir sicher ein wenig besser eingespielt als Friedrichshafen, die gerade auf Außen-Annahme kurzfristig neue Leute einbauen mussten.«

Insgesamt also leichte Vorteile für Generali Haching. Aber mit einem Sieg ist noch nichts erreicht. Ab jetzt muss jeder konstant auf hohem Niveau spielen. Das werden die Friedrichshafener nämlich auch tun. Es geht in den Endspurt der Saison.

Artikel vom 03.04.2013
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