Hartmannshofer Bächl und angrenzende Fläche sollen umgestaltet werden

Moosach · Im neuen Grün erholen

Die Bauarbeiten am Hartmannshofer Bächl beginnen im Frühsommer. Baureferentin Rosemarie Hingerl (r.) benannte in der Beschlussvorlage die Einzelheiten des Vorhabens.  	Fotos: ws

Die Bauarbeiten am Hartmannshofer Bächl beginnen im Frühsommer. Baureferentin Rosemarie Hingerl (r.) benannte in der Beschlussvorlage die Einzelheiten des Vorhabens. Fotos: ws

Moosach · Kaum jemand kennt das Hartmannshofer Bächl. Es wird heuer »leicht mäandrierend« nach Norden hin durch eine neue Grünanlage zwischen Brieger und Lauinger Straße fortgeführt werden und endet in einer neuen Versickerungsanlage.

Die Bauarbeiten beginnen im Frühsommer und dauern bis in den Herbst hinein. Die Kinder aus den vielen neuen und alten Wohngebieten ringsherum können also erstmals 2014 an dem Bächlein pritscheln und spielen – allein oder unter Beobachtung der Erwachsenen, die sich gerade in der neuen Grünanlage entspannen.

Momentan versickert der Hartmannshofer Bach hinter der Allacher Straße, an einem Weg zwischen Dillinger Straße und Höchstädter Weg. Nördlich davon dehnt sich seit vielen Jahren eine riesige Brachfläche aus. Sie wird nun endlich in eine Grünanlage samt Bächlein umgestaltet. Ausgeführt und finanziert wird alles vom Bauträger, der östlich der Brieger Straße viele Wohnkomplexe errichtete. Der Moosacher Bezirksausschuss hat für das Grünprojekt nun offiziell den Startschuss gegeben. Baureferentin Rosemarie Hingerl nennt in der Beschlussvorlage die Einzelheiten des Vorhabens: Demzufolge belaufen sich die Kosten für die öffentlichen Grün- und Ausgleichsflächen auf 905.000 Euro. Die Stadt bekommt sie zum Nulltarif. Der Bauträger habe sich per Erschließungsvertrag vom 19. Mai 2010 zu dem Projekt verpflichtet – als Ausgleich für das vom Stadtrat bewilligte Baurecht. Das Gartenbauamt muss aber künftig die Unterhaltskosten von 15.000 Euro pro Jahr zur Pflege der Grünflächen übernehmen.

Der Bauträger legt heuer den Hartmannshofer Bach frei und nimmt auch die Grobmodellierung des Geländes vor. Das Bächlein wird als sogenannter »Wiesenbach« mit nicht zu steilen Böschungen angelegt. Der durchschnittliche Wasserstand liegt bei circa 20 Zentimeter, die durchschnittliche Wassermenge bei 20 bis 40 Liter pro Sekunde. »Das Gerinne wird mit Lehm abgedichtet«, erläutert Hingerl. Der Uferrand werde so bepflanzt, dass dort einmal hohe Stauden wachsen. Am nördlichen Ende der neuen Grünanlage versickert das Bächlein wieder und wird über eine Versickerungsanlage dem Grundwasser zugeführt.

»Die öffentlichen Grünflächen werden als multifunktionale Rasenflächen ausgebildet«, kündigt die Münchner Baureferentin Hingerl weiter an. Das Areal werde mit Bäumen aufgelockert. Auf den ökologischen Ausgleichsflächen werde eine »Salbei-Glatthaferwiese« entstehen. In einem zweiten Bauabschnitt entsteht am Nordende der Brieger Straße, wo momentan noch die private Freizeitstätte »Die Arche« angesiedelt ist, ein öffentlicher Spielplatz mit mehreren Spielzonen für verschiedene Altersgruppen: vom Kleinkind bis zum Zwölfjährigen.

Weitere Flächen für die Arche

Sie können sich dort einmal auf einem Spielturm, Rutschen, Schaukeln und Klettermöglichkeiten vergnügen. Wann das sein wird, steht derzeit aber noch in den Sternen. Denn erst wenn weiter östlich das neue Generationenhaus der Stadt mit Kindergarten, der Jugendfreizeitstätte »Die Arche«, Nachbarschaftstreff und anderen sozialen Einrichtungen eröffnet ist, kann die Arche aus ihren jetzigen Containern in den Festbau umziehen. Dann sollen laut Planung die Container wegkommen und die Fläche wird somit frei für den neuen Spielplatz. Allerdings müssen die Beteiligten noch abwarten. Für den städtischen Neubaukomplex ist noch nicht einmal der Baubeginn erfolgt. ws

Artikel vom 02.04.2013
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