Gemeinde Holzkirchen sorgt für den Nachwuchs

Holzkirchen · Gleich zwei neue Krippen

Beim ersten Spatenstich für die Krippe: (v. r.) Bürgermeister Josef Höß, Maria Korell (Kindergartenleitung) und Felix Marcon (Bauleiter).	Foto: Pietsch

Beim ersten Spatenstich für die Krippe: (v. r.) Bürgermeister Josef Höß, Maria Korell (Kindergartenleitung) und Felix Marcon (Bauleiter). Foto: Pietsch

Holzkirchen · Zwei auf einen Streich: Gleich zwei neue Kinderkrippen gleichzeitig baut derzeit die Marktgemeinde Holzkirchen und das auch noch in Rekordzeit.

Am 20. März setzte Bürgermeister Josef Höß den ersten Spatenstich für den Krippen-Anbau am Kindergarten »Frühlingsdorf« in der Industriestraße. In Kürze wird auch der Spatenstich für die neue Krippe des Kindergarten »Hollerbusch« in der Haidstraße folgen. Schon zum Beginn des neuen Schuljahres im September 2013 sollen beide Krippen den Betrieb aufnehmen.

Allein die zweigeschossige Krippe im Frühlingsdorf kann dann zwei Krippengruppen mit zusammen 24 Plätzen für Kinder unter drei Jahren (14 mit Ganztages-, acht mit Halbtagesbetreuung) aufnehmen. Wie der Kindergarten, wird auch die Krippe integrativ geführt, mehrere Therapieräume für Logopädie, Ergotherapie und andere unterstützende Programme sind zu diesem Zweck im Raumkonzept vorgesehen. Auch an die größeren Kinder und sogar an Mütter mit Förderbedarf wurde bei der Planung des Hauses gedacht: In drei Intensivräumen im Obergeschoss sollen Programme zur Sprachförderung von Schulkindern und zur Integration ausländischer Bürger durch Sprachkurse stattfinden, erläutert die Leiterin des Kindergartens Maria Korell, die gleichzeitig auch Integrationsbeauftragte der Gemeinde ist.

Sie ist schon jetzt auf der Suche nach neuen Mitarbeitern zur Ergänzung ihres bislang 31-köpfigen Teams. »Fünf neue Mitarbeiter werden zusätzlich für die Krippe gebraucht«, erklärte sie. Doch die Suche sei angesichts des teuren Wohnraums schwierig, immerhin zwei Kollegen seien aber schon gefunden. »Das ist wieder ein Schritt in die richtige Richtung«, freute sich Höß beim Spatenstich, auch wenn die gut 1,3 Millionen Euro für die Frühlingskrippe und die weiteren 1,2 Millionen für die Krippe an der Haidstraße sich in der Gemeindekasse »sehr schmerzlich zu Buche schlagen werden«. Doch der Ausbau der Krippenbetreuung sei notwendig durch die neuen Anforderungen der Gesellschaft und auch um den Alleinerziehenden zu helfen, erklärte er. »Von der Kinderkrippe bis zum Abitur ist in Holzkirchen bald alles machbar«, so der Bürgermeister.

Die extrem kurze Bauzeit erklärt er mit dem verwendeten Baumaterial für die Häuser: »Diese Geschwindigkeit ist nur möglich weil es wieder ein Holzhaus wird«, so Höß. Auch in Zukunft sollen gemeindliche Gebäude möglichst in Holzbauweise ausgeführt werden, darauf lege der Gemeinderat großen Wert. Nicht zuletzt folge er damit auch einer langen Tradition die sich im Ortsnamen »Holzkirchen« wiederspiegle. Andrea Pietsch

Artikel vom 06.04.2013
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