Über die Aufstiegsambitionen in die Kreisliga

München · So steht's derzeit in den Kreisklassen

München · Wegen der Osterfeiertage fanden am Wochenende nur zwei Nachholspiele in den Münchner Kreisligen statt. Für uns eine gute Möglichkeit, um einen Blick auf den momentanen Stand in den Kreisklassen zu werfen. Hier, eine Etage unter den Kreisligen, kämpfen die Mannschaften um den Aufstieg und die damit verbundende Qualifikation für die Kreisligen in der kommenden Saison.

Kreisklasse 1 / 2: Landkreis Dachau / München Nord

In der »Dachauer Kreisklasse« hat der SV Günding den Aufstieg selbst in der Hand. Obwohl der Tabellenzweite noch vier Punkte Rückstand auf den Tabellenführer TSV Arnbach hat, können die Gündinger bei vier Spielen Rückstand den Aufstieg aus eigener Hand packen. Bei bislang fünf Gegentreffern wandeln die Gündiger auf den Spuren des FC Bayern München.

Neben dem TSV Arnbach darf sich auch der SV Weichs noch Hoffnungen auf den Kreisliga-Aufstieg machen. Als Dritter haben auch die Weichser noch einige Nachholspiele und damit durchaus noch alle Chancen, sowohl Arnbach als auch Günding abzufangen.

In der Kreisklasse 2 liegt die zweite Mannschaft des FC Alte Haide auf Tabellenplatz eins. Ob am Ende der Aufstieg in die Kreisliga gelingt, hängt allerdings nicht nur von der eigenen Leistung, sondern auch vom Saisonverlauf der ersten Mannschaft ab, die in der Kreisliga augenblicklich einen Relegationsplatz nach oben belegt. Gelingt der ersten Mannschaft der Aufstieg nicht, berechtigt in der Kreisklasse 2 der eigentliche Relegationsplatz, Platz zwei, zum direkten Aufstieg. Diesen belegt momentan der FSV Harthof, der als Zweiter allerdings lediglich drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenfünften VfR Garching II besitzt. Auch der FC Türk Spor Garching und der TSV 1954–DJK München dürfen sich noch berechtigte Aufstiegshoffnungen machen.

Im Tabellenkeller steht die zweite Mannschaft des SV Olympiadorf Concordia abgeschlagen und noch ohne Saisonsieg auf dem letzten Tabellenplatz. Neben dem drohenden Abstieg der ersten Mannschaft aus der Kreisliga scheint der zweite Abstieg kaum noch abwendbar zu sein. Eine bittere Saison für den Verein aus dem Münchner Norden.

Kreisklasse 3/4: München West / München Ost

In der Kreisklasse 3 drängt ein Münchner Traditionsverein zurück in die Kreisliga: Der BSC Sendling thront nach 18 Spieltagen ganz vorn und träumt von der Rückkehr in Münchens höchste Amateurliga. Verfolgt von drei Zweitmannschaften besitzen die Sendlinger allerdings nur einen knappen Vorsprung von fünf Punkten auf den ESV München II. Auf dem fünften Tabellenplatz darf sich der TSV München-Solln noch Hoffnungen auf das Erreichen des Relegationsplatzes machen. Der ehemalige Bezirksligist hat auf diesen noch vier Punkte Rückstand. Als Favorit in die Saison gestartet hinkt die Mannschaft bisher den Erwartungen hinterher.

Eine absolut enttäuschende Saison liefert der TSV Forstenried ab. Der Verein aus dem Münchner Süden ist für seine gute Jugendarbeit bekannt, im Herrenbereich ist dagegen der Abstieg in die A-Klasse kaum noch abzuwenden. Erst ein Saisonsieg gelang der Mannschaft, die mit 83 Gegentreffern und lediglich drei Punkten abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt.

Einen spannenden Saisonendspurt gibt es in der Kreisklasse 4. Dort liegen der SV Helios Daglfing und die zweite Mannschaft des FC Unterföhring punktgleich an der Tabellenspitze. Hinter den beiden Spitzenreitern dürfen sich auch der SV Akgüney Spor und der SC Bogenhausen berechtigte Hoffnungen auf den Kreisliga-Aufstieg machen. Helios Daglfing, Nachfolgemannschaft der legendären »Spielvereinigung Helios«, hat allerdings im Augenblick die besten Karten auf den direkten Aufstiegsplatz. Die Abstiegsplätze belegen der FC Phönix München II und der FC RW Oberföhring II.

Kreisklasse 5/6: München Süd / Landkreis Ebersberg

In der Kreisklasse 5 deutet alles auf einen Aufstieg des SV Neuperlach hin. Souverän thront die Mannschaft auf dem ersten Platz in der Tabelle, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt mittlerweile beachtliche sechs Punkte. Eben diesen Relegationsplatz belegt der SC München, der sich nach seinem Abstieg von der Bezirksliga bis hinunter in die Kreisklasse endlich gefangen hat und mit 76 Treffern die Tormaschine der Liga aufweist.

Berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg darf sich eine Münchner Traditionsmannschaft machen: Der FC Wacker München, einst hinter den Bayern und den Löwen die „dritte Kraft“ in der bayerischen Landeshauptstadt, liegt knapp hinter dem Relegationsplatz in der Liga. Im Tabellenkeller belegen der SV Schwarz-Weiß München und der SC Bajuwaren die beiden Abstiegsplätze.

In der Kreisklasse 6 liegt – wie zu erwarten war – der TSV Zorneding auf Kreisliga-Kurs. Die Mannschaft dominiert die Liga und kann sich praktisch nur noch selbst ein Bein stellen. Auch der Relegationsplatz scheint bereits vergeben. Der TSV Steinhöring weist bereits einen Vorsprung von neun Punkten auf ein Verfolger-Quartett auf, das vom SC Kirchheim II angeführt wird. Der Aufstieg der Zornedinger wäre keine Überraschung, nachdem vor Saisonbeginn Trainer Petar Jokic vom ATSV Kirchseeon verpflichtet und der Aufstieg als Saisonziel ausgerufen wurde.

Nachholspiel Kreisliga 1: Kammerberg mit Derbysieg

Die SpVgg Kammerberg darf weiterhin vom Aufstieg in die Bezirksliga träumen. Nach dem 2:0-Sieg im Derby gegen den SV Petershausen beträgt der Rückstand der Kammerberger, die sich unter der Woche überraschend von ihrem Trainer Willi Kalichmann getrennt hatten, auf den Relegationsplatz nur noch zwei Punkte. Am kommenden Wochenende gastiert der Tabellenletzte SV Olympiadorf Concordia in Kammerberg, während Petershausen den Tabellenzweiten FC Alte Haide empfängt.

Nachholspiel Kreisliga 3: Kirchseeon mit herber Niederlage

Mit 2:6 unterlag der vom Abstieg bedrohte ATSV Kirchseeon dem FC Perlach und bleibt damit weiterhin im Tabellenkeller. Während der FC Perlach mit dem deutlichen Sieg seinen sicheren Mittelfeldplatz festigen konnte und mit einem weiteren Kreisliga-Jahr planen kann, musste Kirchseeon einen herben Rückschlag hinnehmen, nachdem die Formkurve in den letzten Wochen stetig angestiegen ist. Am kommenden Wochenende muss der ATSV beim SV Waldperlach ran, Perlach empfängt den TSV Waldtrudering.

Artikel vom 02.04.2013
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