Mit viel Charme für Kinder in Not gesammelt

Harlaching · Für den guten Zweck

Gemeinsam für die gute Sache: ( v. l.) Gisela Rockola und Schauspielerin Senta Berger. 	Foto: Schunk

Gemeinsam für die gute Sache: ( v. l.) Gisela Rockola und Schauspielerin Senta Berger. Foto: Schunk

Harlaching · »Ausverkauft«, strahlte die Gründerin der Justin-Rockola-Soforthilfe, Gisela Rockola. Sie hatte zur Benefizlesung zugunsten ihres Projekts: »Inside@School« geladen, und zahlreiche Gönner und Förderer waren gekommen.

Die beliebte Schauspielerin Senta Berger war gekommen um dort für die gute Sache zu lesen. Gebannt hing ihr das hingerissene Publikum an den Lippen und wollte sich nach großem Applaus nur ungern von der sympathischen Künstlerin trennen. Aber nicht nur Hörgenuss gab es in der Grünwalder Einkehr, sondern auch viele Köstlichkeiten, die den Gaumen erfreuten. Bei all dem Spaß, den die Gäste an diesem Abend hatten, vergaß Gisela Rockola sie doch nicht darauf hinzuweisen, wie ernst der Grund ist, aus dem sie eingeladen hatte.

Das Projekt Inside@School finanziert an verschiedenen Münchner Schulen Sozialpädagogen, die ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte der Kinder haben. An aus ausgewählten Schulen bieten Sozialpädagoginnen regelmäßige Sprechstunden an, damit die Jugendlichen einen Ansprechpartner vor Ort haben, mit denen sie ihre Alltagssorgen besprechen können. Dank dieser Hilfsangebote sinkt das Risiko für labile Jugendliche bei Schwierigkeiten ihren Trost in Alkohol oder Drogen zu suchen. »Das beste, was wir tun können ist Prävention«, betont Gisela Rockola, die Vorsitzende des im März 2000 gegründeten Vereins »Justin-Rockola Soforthilfe«, der seinen Sitz in Harlaching hat. Seit dem Drogentod ihres damals 19-jährigen Sohnes Justin engagiert sich die Harlachingerin für suchtgefährdete Jugendliche. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Präventions-Projekt »Inside@School«. Der Verein trägt die Kosten für die Sozialpädagogen. Doch das Geld für die wichtige Maßnahme wird knapp, denn das Spendenaufkommen geht zurück, bedauert Gisela Rockola. Dabei sei die Arbeit so wichtig, sollen doch die Kinder vor einem möglichen Einstieg in die Drogenszene unbedingt bewahrt werden, denn wer erst einmal in den Drogensumpf geraten sei, komme da nur schwer wieder hinaus, so ihre Erfahrung.

Wer mehr über das Projekt und die Möglichkeiten sich zu engagieren wissen möchte, der findet weitere Informationen unter www.justin-rockola-soforthilfe.de. hw

Artikel vom 28.03.2013
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