Trudering · Kunst an Ostern

Wolfgang Schuster präsentiert ein Acryl auf Leinwand unter dem Titel »Kopf utopisch« (links) und Künstlerin Inge Machner eine Impression mit Acryl auf Leinwand (rechts). Fotos: VA

Trudering · Die Truderinger Kunst-Tage finden zum sechsten Mal im Kulturzentrum Trudering, Wasserburger Landstraße 32, vom 29. März bis 1. April statt.

Bereits am Donnerstag, 28. März, um 19.00 Uhr wird Stadtrat Ingo Mittermaier die Truderinger Kunst-Tage mit einer Vernissage eröffnen. Das Renommee der kuratierten Ausstellungsreihe geht weit über München hinaus: 130 Bildende Künstler aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland haben sich beworben. 23 wurden ausgewählt, ihre Werke über die Ostertage zu präsentieren, darunter eine Künstlerin aus Barcelona.

Die Juroren haben besonders darauf geachtet, dass die ganze Vielfalt zeitgenössischer Bildender Kunst vertreten ist. In der Malerei werden gegenständliche Arbeiten genauso zu sehen sein, wie abstrakte Farbimpressionen. Die Besucher werden Fotoarbeiten und Zeichnungen sehen können, Skulpturen und Installationen. Das Besondere an den Truderinger Kunst-Tagen ist der Kontakt zu den Künstlern: Zwischen Karfreitag und Ostermontag, jeweils von 14 bis 18 Uhr, sind alle Aussteller persönlich anwesend. Sie geben den Besuchern Auskunft über ihre Themen, ihre Werke, ihre Techniken und freuen sich über Fragen, Anregungen und Diskussionen.

Malerei und Skulpturen

Unter den Künstler ist zum Beispiel: Anke Merzbach. Die Begegnung mit ihrer Installation dürfte bei den Besuchern auf großes Interesse stoßen. Unter dem Titel »Sonnenfinsternis« gestaltet sie im Festsaal des Kulturzentrums ein Labyrinth aus großformatigen transparenten Stoffen. Auf ihnen sind überlebensgroße Bilder und Porträts von Menschen gedruckt. In diesem transparenten Labyrinth wird der Besucher selbst Teil des Kunstwerks. Anke Merzbach ist Diplompädagogin und hat ihre Arbeiten bereits in Florenz und Tel Aviv ausgestellt.

Den weitesten Weg zu den Kunst-Tagen hat die Künstlerin Jessica von Helmolt. Sie lebt und arbeitet in Barcelona und hat in Brüssel und Mailand Druckgrafik und Malerei studiert. Mit ihren Arbeiten war sie in den letzten Jahren auf zahlreichen internationalen Ausstellungen vertreten. Bei den Truderinger Kunst- Tagen wird sie große Tuschezeichnungen zeigen, die in ihren schwarz-weißen Mustern an japanische Comics erinnern.

Im Foyer des Kulturzentrums werden die großformatigen, fast fotorealistischen Gemälde von Stefan Bircheneder ausgestellt. Er lebt in Regensburg und ist ausgebildeter Kirchenmaler und Restaurator. In seinem Gemälde »Altlast« sieht man das Innere eines heruntergekommenen Lagerraums voll alter Tonnen, Farbeimer und Giftbehälter. Der Mensch hat die Szenerie schon lange verlassen, übrig geblieben sind Altlasten und Gifte – eine Gefahr für uns und unsere Umwelt. Skulpturen werden ebenfalls vertreten sein. So zeigt Karl Orth, Bildhauer aus Poing, strenge, ganz in weiß gehaltene Figuren aus Beton oder Spachtelmasse. Der Mensch begegnet dem Betrachter mit geschlossenen Augen in Momenten der Ruhe und Selbstvergessenheit.

Alle Besucher dürfen mitmachen

Allein die Besucher der Kunst-Tage entscheiden, wer die beiden Publikumspreise erhält. Sie haben einen Wert von 700 und 500 Euro und werden wieder von der Filiale Trudering der BMW-Niederlassung München gespendet. Jeder Besucher darf unter den 23 ausstellenden Künstlern seine persönlichen vier Favoriten notieren. Die Stimmzettel werden am Eingang des Kulturzentrums ausgeteilt. Direkt zum Abschluss der Kunst-Tage am Ostermontag um 18.00 Uhr findet die Preisverleihung statt. Die Veranstalter der Truderinger Kunst-Tage rechnen wieder mit mehr als 1000 Besucher. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind: 29. März bis Ostermontag, 1. April von 14.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Cafeteria im Kulturzentrum ist über die Ostertage geöffnet. Weitere Auskünfte gibt es unter der Telefonnummer 42 01 89 11 oder unter www.kulturzentrum-trudering.de.

Artikel vom 26.03.2013
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