»Oper mal anders«: Am 12. April im Pelkovenschlössl

Moosach · Smartphones und Mozart

Zwei Freundinnen verlieben sich in den gleichen Mann. Das bringt Gewissenbisse mit sich. 	Foto: VA

Zwei Freundinnen verlieben sich in den gleichen Mann. Das bringt Gewissenbisse mit sich. Foto: VA

Moosach · Was »Oper mal anders« bedeutet, das können Interessierte am Freitag, 12. April, um 20.00 Uhr im Kultur- und Bürgerhaus Pelkovenschlössl bei dieser Veranstaltung der »Linie 1«, Kulturverein München-Moosach, ausgiebig ergründen.

In »Frauen, die Brunchen« treffen sich zwei beste Freundinnen jede Woche zum Brunch. Dabei tauschen sie ihre Liebesneuigkeiten immer über Kaffee, Croissants und Spiegeleiern aus. Bei einem dieser Treffen entschließen sie sich Online-Dating auszuprobieren, aber bekommen einen großen Schock, als sie später entdecken, dass sie sich in den gleichen Online-Don Juan verliebt haben. Jetzt müssen sie sich entscheiden: Geben sie den angebeteten Traummann für die Freundschaft auf oder opfern sie ihre Freundschaft für die Anziehungskraft dieses »Mr. Right« und führen einen bedingungslosen Kampf um dessen Gunst.

Sopranistin Julia Chalfin und Mezzosopranistin Cornelia Lanz haben die bekanntesten und schönsten Juwelen des Opernrepertoires ausgesucht und zu einem, mal amüsanten, mal tragischen Zweikampf der Gefühle im Rahmen einer innovativen Operncollage zusammengesetzt: mit Arien und Duetten unter anderen von Händel und Mozart, über Beethoven und Bizet, bis hin zu Bernstein und Weill in einer neuartigen Zusammenstellung – »Sex and the City« trifft klassische Oper. Zu Barockzeiten handelten Hauptmeister der Musik wie Bach und Händel nicht nur als Komponisten sondern auch als Unternehmer – und das in ganz modernem Sinne: Sie fassten die Bravourstücke ihrer Opern zu neuen Werken zusammen, um erneut damit erfolgreich zu sein – sozusagen als »Best of Bach« oder »Highlights of Händel«. Dieses »Copy and Paste-Verfahren« nannte man »Pasticcio« (Pastetchen oder auch Auflauf).

400 Jahre später nehmen Julia Chalfin und Cornelia Lanz diese Freiheit der historischen Aufführungspraxis wieder auf, um klassische Musik für die heutige Gesellschaft leichter zugänglich zu machen. Ihre Mission ist es, neues Publikum für das Genre »Oper« zu begeistern: In dieser Darbietung treffen Smartphones und Online-Dating auf Händel, Mozart und Beethoven.
Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Artikel vom 07.04.2013
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