Im Playoff-Viertelfinale setzen sich die Favoriten durch – Haching trifft auf das Topteam der vergangenen Jahre

Unterhaching · Jetzt kommt es zum Duell mit dem VfB Friedrichshafen

Der TV Rottenburg war eine vergleichsweise kleine Hürde. Jetzt wartet ein echter Brocken auf Generali Haching.	 Foto: Verein

Der TV Rottenburg war eine vergleichsweise kleine Hürde. Jetzt wartet ein echter Brocken auf Generali Haching. Foto: Verein

Unterhaching · Die Pflichtaufgabe hat Generali Haching mit Bravour erfüllt. Den TV Rottenburg haben die Unterhachinger Volleyballer im Playoff-Viertelfinale klar mit 3:1 und 3:0 geschlagen. Jetzt wartet mit dem VfB Friedrichshafen ein schwerer Gegner auf die Hachinger. Umgekehrt ist es allerdings genauso.

Der erfolgreichste deutsche Verein der letzten Jahre hat sich ebenso souverän in zwei Spielen gegen evivo Düren durchgesetzt. Jetzt nutzen beide Teams die Osterpause. Weiter geht es am kommenden Mittwoch, 3. April, um 19.30 Uhr in der Unterhachinger Sportarena. Im zweiten Halbfinale trifft Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys auf den TV Bühl, der den ­Moerser SC ebenfalls in zwei Spielen bezwungen hat und damit erstmals im Halbfinale steht.

Die Statistik spricht für Generali Haching. Der VfB Friedrichshafen hat eine durchwachsene Saison hingelegt. In der Liga haben sie sieben Spiele verloren, darunter zwei gegen Generali Haching. Im Pokal ist die Mannschaft des ehemaligen Bundestrainers Stelian Moculescu sang- und klanglos im Viertelfinale gegen Düren ausgeschieden. In der Champions League war nach der Vorrunde Schluss. Doch die Liga wird spannender. Anders als in den letzten Jahren teilen sich drei Mannschaften die Tabellenspitze und auch die sogenannten Kleinen schaffen es, den Großen ein Bein zu stellen. Mit anderen Worten: Die Statistik ist völlig wertlos. Was zählt, sind die mentale Überlegenheit, die körperliche Fitness, die Tagesform. Wer sich jetzt Schwächen erlaubt, muss bereits um den Einzug ins Finale bangen.

Diese Lehre haben beide Mannschaften schon hinter sich. Der VfB Friedrichshafen zeigt sich zum Saisonhöhepunkt in Topform, die Hachinger haben in der Liga auch einige wacklige Momente gehabt, die sie nicht wiederholen wollen. Insofern war der Auftritt gegen den TV Rottenburg insgesamt sehr souverän. »Wir haben guten Volleyball gezeigt und wichtig ist nun, dass wir nach zwei Spielen das Halbfinale erreicht haben. Nun haben die Spieler erstmal frei«, resümierte Hachings Trainer Mihai Paduretu kurz nach dem Abpfiff und schloss gleich mit einem Lob für den Gegner an: »Rottenburg hat heute sehr gut gespielt und es uns nicht einfach gemacht.«

Aber jetzt ist Rottenburg abgehakt. Die volle Konzentration liegt auf dem VfB Friedrichshafen. Und einmal mehr kommt es zum Duell zwischen Schüler und Lehrer. Paduretu und Moculescu wurden 1995 gemeinsam deutscher Meister mit dem ASV Dachau, der eine als Spieler, der andere als Trainer. Dass Paduretu einer der besten Volleyballtrainer in Deutschland ist, hat er mit den Erfolgen der letzten Jahre mehr als bewiesen. Dennoch sind die Duelle zwischen den beiden immer etwas Besonderes. Denn sie haben etwas gemeinsam: Sie wollen beide ins Finale. Aber nur einer kann es schaffen.

DVV-Bundesliga
Männer
Playoff-Viertelfinale
Samstag, 23. März:

evivo Düren – VfB Friedrichshafen 0:3
TV Rottenburg – Generali Haching 0:3

Sonntag, 24. März:
VC Dresden – Berlin Volleys 0:3
Moerser SC – TV Bühl 2:3

Playoff-Stand:
Generali Haching – TV Rottenburg 2:0
VfB Friedrichshafen – evivo Düren 2:0
TV Bühl – Moerser SC 2:0
Berlin Volleys – VC Dresden 2:0

Die nächsten Spiele:
Samstag, 30. März:

BR Volleys – TV Bühl

Mittwoch, 3. April:
Generali Haching – VfB Friedrichshafen

Artikel vom 26.03.2013
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