Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Heike Woschée zum Thema: Gaststudenten aus Indien aufnehmen

München · So seh ich das! Zum Thema Gaststudenten

München · Auf keinem anderen Weg kann man eine fremde Kultur so gut kennenlernen, wie wenn man eine Weile mit einem ihrer Vertreter unter einem Dach lebt.

Da man für die eigene Horizonterweiterung nicht ständig den Partner wechseln kann, ist die Beherbergung von Gaststudenten eine wunderbare Sache, wenn man wie ich nicht gerne weite Reisen unternimmt.
So waren schon Chinesen, Spanier, Schweizer (tolle Schokolade!) und eben Inder bei mir zu Gast. Damit das auch klappt, ist es notwendig viel und ausdauernd miteinander zu reden. So bringt es laut „meines“ indischen Austauschstudenten Unglück, abends nach Einbruch der Dunkelheit den Müll rauszutragen. Er hat wiederum gelernt, dass es Unglück nach sich zieht, wenn man im Zusammenleben dann auch in der Früh den Müll stehen lässt. Zugegeben, kein alter deutscher, aber ein junger eigener Brauch, den ich mit viel Herzblut verteidigt habe. Viel wichtiger aber ist der freundliche und respektvolle Umgang mit alten Menschen, der Familie und Gästen, den ich mir von „meinem“ Inder habe abschauen können. Nicht zu vergessen, das köstliche Essen, das ich genießen durfte. Gaststudenten? Jederzeit wieder! So seh ich das.

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Artikel vom 21.03.2013
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