„Earth Hour“ in München mit Konzert von „NakedSuperHero“

München · Gerockt wird im Dunklen

Unplugged und im Dunklen, aber nicht leise: Die Münchner Band „NakedSuperHero“. Eine Stunde oder sogar länger Licht aus – dazu ruft „Earth Hour“ 2013 alle auf. Foto: KJR München/WWF

Unplugged und im Dunklen, aber nicht leise: Die Münchner Band „NakedSuperHero“. Eine Stunde oder sogar länger Licht aus – dazu ruft „Earth Hour“ 2013 alle auf. Foto: KJR München/WWF

München · Extreme Wetterereignisse, Dürren und Überschwemmungen, abschmelzende Polkappen und steigende Meeresspiegel – der Klimawandel ist vielerorts schon lange spürbar und bewegt auch viele Menschen bei uns. Was helfen könnte ist Energie zu sparen.

Dazu will die weltweite Aktion „Earth Hour“ des World Wildlife Fund (WWF), die heuer unter dem Motto „Ja zur Energiewende!“ steht, aufrufen: Diesen Samstag, 23. März, werden weltweit wieder für eine Stunde die Lichter an unzähligen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten ausgeschaltet. Im vergangenen Jahr waren 6.525 Städte in 150 Ländern der Erde dabei. Auch München löscht um 20.30 Uhr die Außenbeleuchtung der Frauenkirche, der Theatinerkirche, des Neuen Rathauses, des Friedensengels, der Ruhmeshalle und der Bavaria sowie die Laternen am Stachus. Zusätzlich veranstalten der München für Klimaschutz-Club und der Kreisjugendring München-Stadt auf dem Stachus ein Klimaschutzkonzert mit „Naked SuperHero“.

Die Münchner Band will dem Publikum mit einem wilden Mix aus Brass, Punk, Rock und Funk kräftig einheizen. Bei der Aktion „Licht aus – Klimaschutz an. München unplugged“ des Referats für Gesundheit und Umwelt (RGU) und des Kreisjugendring München-Stadt (KJR), wird eine Stunde lang im Dunkeln gerockt. Nur Sänger Daniel am Mikrofon sowie Gitarrist Armando und Bassist Jakob werden beim Konzert Öko-Strom nutzen, der vorab in einem Solarbike gespeichert wurde. Kurz nach 20 Uhr eröffnet die Sambagruppe „bateria Z“ die Aktion. Um halb neun, wenn das Licht erlischt, spielen die Jungs von „Feierdog“ auf. Mit Gitarre, Bass, Drums und Quetschn machen sie „Musik nach dem bayerischen Reinheitsgebot“. „Sicher ist dies ein primär symbolischer Akt“, meint Joachim Lorenz, Münchens Referent für Gesundheit und Umwelt, „aber auch darum geht es beim Umwelt- und Klimaschutz: Wir müssen uns immer wieder an der eigene Nase packen und uns erinnern, dass unsere Ressourcen endlich sind und dass wir unseren Planeten schützen müssen. Klimaschutz steigert unsere Lebensqualität und wir alle können etwas tun, in dem wir Energie sparen“, sagt Lorenz. „Ich rufe deshalb auch alle auf, die nicht zum Konzert kommen können, für eine Stunde das Licht zu Hause auszuschalten. Besonders freue ich mich, wenn sich auch möglichst viele Gewerbetreibende in München an der Aktion beteiligen.“

Seit 2007: Earth Hour

An der Earth Hour, die 2007 in Sidney gestartet wurde, nahmen 2012 laut WWF weltweit Millionen von Menschen in 6.525 Städten und 150 Ländern teil. Die Lichter berühmter Gebäude und Wahrzeichen gingen aus – zum Beispiel der Eiffelturm in Paris, Big Ben in London oder der Tafelberg von Kapstadt. Auch in Deutschland machten die Teilnehmerzahlen einen gewaltigen Sprung nach oben: In 132 Städten – darunter die sechs größten der Republik – versanken die bekanntesten Gebäude des Landes für eine Stunde im Dunkeln: unter anderem das Brandenburger Tor, das Schloss Neuschwanstein und die Frauenkirche in München.

Artikel vom 22.03.2013
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...