Nach dem Verlust des ersten Satzes machte Generali Haching mit dem TV Rottenburg kurzen Prozess

Unterhaching · Erst stockte der Motor, doch dann kam der Express ins Rollen

Die Pokalsieger durften sich nach dem Playoff-Spiel gegen Rottenburg ins Goldene Buch der Gemeinde eintragen.	 Foto: Verein

Die Pokalsieger durften sich nach dem Playoff-Spiel gegen Rottenburg ins Goldene Buch der Gemeinde eintragen. Foto: Verein

Unterhaching · Jetzt geht es langsam auf die Zielgerade und der Unterhachinger Volleyballexpress ist voll in der Spur. Mit 3:1 besiegte das Team von Trainer Mihai Paduretu im Playoff-Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft den TV Rottenburg klar mit 3:1.

Am kommenden Samstag, 23. März, findet das Rückspiel am Neckar statt. Setzt sich Generali Haching auch hier durch, steht die Mannschaft im Halbfinale. So klar das Ergebnis am Ende war, so knapp war es zu Beginn. Der erste Satz musste in der »Verlängerung« entschieden werden und ging zum Unwillen von Mihai Paduretu mit 26:24 an die Gäste aus Rottenburg. Von da an war aber Schluss mit Lustig und die zart aufkeimende Hoffnung der Rottenburger in Unterhaching die Sensation zu schaffen, wurde in den drei folgenden Sätzen von den Hachingern niedergeschmettert. Im zweiten Satz schafften die Gäste gerade mal zehn Punkte, im dritten Satz immerhin zwanzig, im vierten reichte es wieder nur für zwölf Zähler. Eine deutliche Demonstration der Stärke auf Unterhachinger Seite, ganz besonders, da Paduretu wegen der Ausfälle von Shafranovich und Strohbach bei der Aufstellung nicht mehr ganz so flexibel sein konnte. »Wir haben uns das Leben im ersten Satz selber schwer gemacht, kamen dann aber gut zurück in die Partie«, meinte Patrick Steuerwald mit einiger Untertreibung.

Im zweiten Durchgang wechselte Gästetrainer Müller-Angstenberger beim Stand von 5:13 beinahe sein komplettes Team aus, doch der Siegeszug von Generali Haching ließ sich nicht mehr stoppen. Im dritten Durchgang besannen sich die Gäste zwar wieder auf ihre Stärken, doch Paduretu bewies mit der Einwechslung von Simon Hirsch ein goldenes Händchen. Hachings Youngster machte eine starke Partie und stellte im Team die Weichen auf Sieg.

Nach der Entscheidung zeigte sich Coach Paduretu zufrieden: »Es ist ein gelungener Tag, es hat sich keiner verletzt, wir hatten eine schöne Atmosphäre. Es ist gut, dass das Spiel so gelaufen ist, nun sind alle weiterhin vor Rottenburg gewarnt.« Besonders freute sich der Trainer über die Auszeichung für Routinier Robert Hupka als wertvollster Spieler der Begegnung (MVP): »Toll, dass er MVP wurde. Sein Kind ist seit ein paar Tagen im Krankenhaus, das spukt ihm im Kopf rum. Umso beeindruckender, mit welch geringer Fehlerquote er heute überzeugt hat.«

Nach der Partie trug sich Generali Haching als Pokalsieger ins Goldene Buch der Gemeinde Unterhaching ein – vielleicht gibt das der Mannschaft auch im Kampf um die Meisterschaft noch mal den richtigen Schub. Wenn Haching sich gegen Rottenburg durchsetzt, geht es an Ostern oder direkt danach im Playoff-Halbfinale weiter.

Artikel vom 19.03.2013
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