Tennisbase wird erweitert

Oberhaching · Platzprobleme

Oberhaching · Der Platz zum Trainieren reicht einfach nicht mehr aus: das Leistungszentrum des Bayerischen Tennisverbands in der Oberhachinger Sportschule stößt an die Grenzen seiner Kapazität.

Eine zusätzliche Zweifeld-Tennishalle sowie eine Kleinsporthalle, die direkt an die bestehende Dreifachtennishalle angeschlossen ist, und zussätzlich zwei Freiplätze sollen Abhilfe schaffen. Der Bebauungsplan, der das Projekt auf rechtlich sichere Beine stellen wird, wurde jetzt mit sieben zu einer Gegenstimme von den Mitgliedern des Bau- und Werkausschusses befürwortet. Der Verband hat bereits seit 1994 sein Landesleistungszentrum in Oberhaching und ist seit einigen Jahren sogar Bundesstützpunkt. Dort ist die Ausbildungsstätte für alle bayerischen Tennislehrer, Zentrum der gesamten Nachwuchsarbeit des Verbands und unter dem Logo »Tennisbase Oberhaching« die Heimat der aktuell besten deutschen Spieler wie Philipp Kohlschreiber, Florian Mayer oder Philipp Petzschner.

Außerdem eröffnete der Verband zum Schuljahr 2009/2010 auf dem Gelände ein Internat für die besten bayerischen Tennisspieler zwischen 13 und 18 Jahren. Diese leben und trainieren in den dortigen Räumlichkeiten und besuchen die umliegenden Schulen. Jedoch führt die gute Akzeptanz des Internats, das mit 20 Schülern die Grenzen seiner Kapazität erreicht hat, zu Platznot auf den vorhandenen Spielfeldern. Das Projekt benötigt rund 8.000 Quadratmeter. Als Ausgleichsfläche ist ein rund 2.200 Quadratmeter großes Areal an der Bahnlinie Richtung Solln vorgesehen. Max Artmann (Grüne) hielt dies für zu wenig ist, eine Meinung, die von den anderen Räten jedoch nicht geteilt wurde. Einig war man sich jedoch, dass das Tennis-Leistungszentrum wie bereits die Sportschule selbst an die Geothermie angeschlossen werden soll, um den Klimaschutz zu fördern.

Bürgermeister Stefan Schelle (CSU) regte zudem an, die Dachflächen der Sporthallen mit Photovoltaik zu versehen. »Damit könnte man den M11-Tunnel an der Kugler Alm mit Strom für die Beleuchtung versorgen«, erklärte er. Die Gemeinde wird einen entsprechenden Kontakt mit dem dafür zuständigen Landratsamt herstellen. hol

Artikel vom 22.03.2013
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