Sweep: vier Siege in den Playoffs für die Rot-Weißen

Grafing · EHC weiter auf Erfolgskurs

Torschütze Michael Dorr ist in der Spielertraube schon gar nicht mehr zu erkennen: der Moment kurz nach dem 2:1-Siegtreffer in der Verlängerung in Spiel drei am vergangenen Sonntag in Regensburg.	Foto: smg/Nicky Alexander

Torschütze Michael Dorr ist in der Spielertraube schon gar nicht mehr zu erkennen: der Moment kurz nach dem 2:1-Siegtreffer in der Verlängerung in Spiel drei am vergangenen Sonntag in Regensburg. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · 1:0, 5:3, 2:1 nach Verlängerung und 8:3 – der EHC Klostersee hat den EV Regensburg in der ersten Playoff-Runde, in der die acht besten Oberligisten der Südgruppe unter sich die vier Besten für das Viertelfinale ermitteln, in der Serie „best of seven“ im Schnelldurchgang abgefertigt. In der Eishockey-Sprache nennt man einen derartigen Durchmarsch einen „sweep“.

Die prognostiziert engste Serie zwischen dem Vierten (Regensburg) und Fünften (Klostersee) der Abschlusstabelle der Oberliga Süd war damit die kürzeste und letztlich klarste. Während die Mannschaft um Kapitän Gert Acker den Erfolg in der Dienstagnacht, nachdem die Eisbären soeben mit 8:3 abgeschossen worden waren, noch lange nach Mitternacht in der Umkleidekabine genoss, fasste Trainer Doug Irwin das Geschehen über die vier Spiele im gut gefüllten VIP-Raum noch einmal zusammen: „Ich denke, wir sind der hoch verdiente Sieger in der Serie. Dass nur vier Begegnungen nötig waren und damit die geringste Anzahl an Spielen, war ein Verdienst meiner Jungs, die nicht locker gelassen haben. Die nötige Portion Glück gehört dazu und die haben wir vor allem bei den knappen Auswärtserfolgen mit 1:0 und 2:1 in der Verlängerung gebraucht.“

Zumindest eine kleine Portion davon war auch in Duell vier notwendig, als sich die Rot-Weißen nach komfortabler 3:0-Führung im zweiten Abschnitt zu früh zurücklehnen wollten und die Eisbären ganz, ganz schnell – in Zeit ausgedrückt, innerhalb von nur 107 Sekunden – gleichauf waren. „Da hätte das Ding durchaus auch kippen können, zumal die Regensburger in Überzahl richtig gedrückt haben. Doch es spricht absolut für mein Team, wie es mit dieser Situation umgegangen ist“, so Irwin über den 6:3-Zwischenstand nur zweieinhalb Minuten später. Der Teamgeist sei eine wichtige Komponente auf dem Weg in das Viertelfinale gewesen. „Wir haben die heimstärkste Mannschaft der regulären Saison auf deren Eis zwei Mal besiegt und gegen das stärkste Powerplay der Liga in vier Spielen nur einen Gegentreffer in Unterzahl zugelassen.

Das ist grandios und spricht für sich.“ Dazu kam sportliche Qualität in der Spitze und der Breite, die auch ehemalige DEL-Recken und Nationalspieler wie Petr Fical und Martin Ancicka in entscheidenden Momenten „alt“ aussehen ließ. Irwin hatte bereits vor Beginn der Serie selbstbewusst behauptet: „Wir haben ein sehr junges Team, dürfen aber nicht vergessen: Unsere Talente wie Raffi Kaefer, Niki Quinlan oder Beppi Eberhardt standen vor zwei Jahren schon im Oberliga-Finale und sind daher trotz ihrer Jugend auch nicht mehr so grün.“ Dazu stachen EHC-Torhüter Martin Morczinietz und Topskorer Michael Dorr ihre Pendants klar aus.

smg

Artikel vom 08.03.2013
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