Welche Jugendprojekte werden heuer ausgezeichnet?

Ebersberg · Mit Spannung erwartet

Die Jurymitglieder des Förderpreises Jugend: Stefanie Geisler, Bernadette Albert, Florian Hoffmann, Jörg Cordruwisch und Kerstin Meyer (v. l.).	Foto: Sybille Föll

Die Jurymitglieder des Förderpreises Jugend: Stefanie Geisler, Bernadette Albert, Florian Hoffmann, Jörg Cordruwisch und Kerstin Meyer (v. l.). Foto: Sybille Föll

Ebersberg · Mit Spannung erwartet momentan die Jury des Förderpreis Jugend, ausgeschrieben vom Ebersberger Landratsamt, welche Bewerbungen heuer dafür eingehen. 2012 etwa ging der erste Preis an die katholische Pfarrjugend Markt Schwaben.

Bei einem selbst entwickelten Umwelttag zeigte sie, wie eine Brennstoffzelle funktioniert, informierte zum Thema Recycling und mehr. „Was wir so toll fanden war, dass sie sich wahnsinnig viel Mühe gemacht haben. Sie mussten sich ja erst mal in die ganzen Themen einlesen“, erklärt die Ebersberger Kreisjugendpflegerin Kerstin Meyer, Mitglied der Jury. Den zweiten Preis erhielt eine Hip-Hop-Gruppe aus Emmering. „Das waren zwei Schülerinnen, 14 und 16 Jahre alt, die in ihrem Ort etwas für Mädchen bieten wollten, denn bisher kann man dort nur Fußball spielen“, so Meyer. Sie brachten sich selbst die Schritte bei und gaben das Erlernte weiter.

„Für uns ist es sehr spannend zu sehen, was es alles gibt“. Das sei auch eines der Ziele des Förderpreises. Die hauptamtlich Beschäftigten in der Jugendarbeit bekämen einen Einblick in die Bandbreite der Jugendaktivitäten in den einzelnen Gemeinden und könnten dann ihren Schützlingen Tipps geben, wo sie noch mitmachen könnten. Dadurch, dass alle Bewerbungen bei der Preisverleihung präsentiert werden, ­würden die Jugendlichen erfahren, was andere so machen, und würden vielleicht neue Ideen für eigene Projekte bekommen, erklärt Meyer.

Jugendvertreter sitzen in der Jury

Die Jury des Förderpreises setzt sich aus sieben Vertretern der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis zusammen: Blandine Ehrl, Vorsitzende des Kreisjugendring Ebersberg, die drei gemeindlichen Jugendpfleger Himo Al-Kass (Grafing), Jörg Cordruwisch (Vaterstetten) und Florian Hoffmann (Zorneding), Bernadette Albert, Leiterin der Jugendstelle Ebersberg, Kerstin Meyer, Kreisjugendpflegerin und ihre Kollegin Stefanie Geisler.

Zum dritten Mal schreibt das Landratsamt Ebersberg den mit 1.000 Euro dotierten Förderpreis Jugend aus. Bewerben können sich Jugendliche, Jugendgruppen, Vereine, Verbände, Organisationen, Initiativen und Jugendarbeitsinstitutionen, mit einem Projekt im Bereich Kinder- und Jugendarbeit. Voraussetzung ist, dass es 2012 im Landkreis Ebersberg stattgefunden hat oder noch läuft. Außerdem, dass Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 27 Jahren an der Organisation oder Planung miteingebunden waren und dass das Projekt auf ehrenamtlichem Engagement basierte. Für die Beteiligten muss es darüber hinaus die Möglichkeit bieten, etwas Neues auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln oder etwas zu bewegen. Mit der Auszeichnung dieser Projekte soll der landkreisweite fachliche Austausch gefördert und das Engagement von Ehrenamtlichen anerkannt und honoriert werden. In den vergangenen zwei Jahren beteiligten sich insgesamt 19 Gruppen an dem Wettbewerb.

Bewerbungen können bis Freitag, 28. Juni, schriftlich beim Kreisjugendamt in der Eichthalstraße 5, 85560 Ebersberg, oder per E-Mail an kerstin.meyer@lra-ebe.de eingereicht werden. Sie müssen eine Beschreibung des Projekts enthalten: zum Beispiel über Inhalte, Ziele, Beteiligte, Finanzierung, Ablauf, Ergebnis und Dauer sowie vorhandene Materialien wie Konzept, Flyer, Plakate, Presseartikel, Fotos, Filme und Ähnliches. Die Bewerbungsunterlagen stehen im Internet als Download unter anderem unter www.lra-ebe.de (Suche A-Z; Förderpreis Jugendarbeit) zur Verfügung.

Hilfe von Landkreisinstitutionen

Übrigens: Für Kinder und Jugendliche, die aktiv werden möchten, bietet zum Beispiel die Katholische Jugendstelle in Ebersberg Hilfe an. Hier kann man sich Spiele, Literatur oder sogar einen Moderationskoffer mit Material für Präsentationen und die Arbeit mit Gruppen ausleihen. Auch der Kreisjugendring steht dem engagierten Nachwuchs gerne zur Seite. Dort gibt es zum Beispiel eine Maschine, mit der sich Buttons herstellen lassen. Näheres dazu unter www.kjr-ebe.de.

Von Sybille Föll

Artikel vom 07.03.2013
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