Neue Rastanlage „Isartal“ an der A 92 geplant

Landkreis Erding · Platz für über 100 Lkw

Zwischen dem Kreuz Neufahrn und dem Autohof Wörth gibt es bisher keine Rastmöglichkeit. Bürgermeister Peter Deimel erläutert, wie diese Lücke geschlossen werden soll.	Foto: sy

Zwischen dem Kreuz Neufahrn und dem Autohof Wörth gibt es bisher keine Rastmöglichkeit. Bürgermeister Peter Deimel erläutert, wie diese Lücke geschlossen werden soll. Foto: sy

Erding · 112 Stellplätze für Lastwagen, 110 für Pkw, dazu fünf Parkplätze für Busse: Die neue Rastanlage „Isartal“ an der A 92 nahe beim Langenpreisinger Ortsteil Zustorf ist von der Autobahndirektion Südbayern aufs Gleis gesetzt worden.

Sie wird nach den inzwischen vom Bund genehmigten Plänen auf der Seite Richtung München errichtet, soll aber von beiden Fahrtrichtungen aus anfahrbar sein. Zur Jahresmitte soll das formelle Planfeststellungsverfahren beginnen. Die Suche nach einem Standort für diese Tank- und Rastanlage hat lange gedauert. Bürgermeister Peter Deimel aus Langenpreising berichtete im Gemeinderat einmal, dass sieben Standorte zwischen Wörth und dem Autobahnkreuz Neufahrn geprüft worden seien. Einer nach dem anderen sei ausgeschieden worden, bis der bei Zustorf übrig geblieben sei. So sei auch die Ausfahrt „Moosburg Süd“, die eigentlich nahe gelegen hätte, aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht zu realisieren gewesen. Zwischen Wörth an der Isar und dem Autobahnkreuz Neufahrn gibt es keine einzige Tank- und Rastanlage, was, so die Informationen aus dem Amt, eigentlich eine zu lange Strecke sei. Die Gemeinde verspricht sich unter anderem einige Arbeitsplätze in dem neuen Betrieb, auch wenn klar ist, dass diese Tank- und Rastanlage offiziell nur von der Autobahn her anfahrbar sein wird.

Die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren werden nach einer Information aus der Pressestelle der Autobahndirektion online gestellt, wenn das Verfahren angelaufen ist. Dann kann sich auch die Öffentlichkeit beteiligen.

Die Tank- und Rastanlage „Isartal“ ist Teil eines Sonderprogramms des Bundes, aufgelegt, weil die Bestimmungen über die Lenk- und Ruhezeiten der Lastwagenfahrer verschärft worden sind. Das aber setzt voraus, dass auch die Parkplätze für die Lkw zur Verfügung stehen. Bundesweit werden 197 solcher Anlagen entweder neu- oder ausgebaut. Der Druck, gerade an der A92 etwas zu tun, steigt. Wie in der Pressestelle der Autobahndirektion weiter zu erfahren war, wird der Lastwagenverkehr auf der Strecke zunehmen, weil die Arbeiten an der B15 von Regensburg her voranschreiten. Grundsätzlich sei das Ziel, gemeinsam mit diesem Straßenbauvorhaben in Betrieb gehen zu können. Ob das allerdings gelingen wird, ließ der Sprecher offen. Grund für die Zurückhaltung bei Zeitangaben: Die Unwägbarkeiten in dem noch ausstehenden formellen Planfeststellungsverfahren. sy

Artikel vom 07.03.2013
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