Alle 13 Minuten geht auf deutschen Straßen ein Auto in Flammen auf

München · Autofeuerlöscher nicht vergessen

Gerade für längere Fahrten ist die Anschaffung eines Feuerlöschers sinnvoll – griffbereit im Innenraum deponieren. 	Foto: bvbf

Gerade für längere Fahrten ist die Anschaffung eines Feuerlöschers sinnvoll – griffbereit im Innenraum deponieren. Foto: bvbf

München · Die Fahrt mit dem eigenen Wagen in den Urlaub ist für viele immer noch die angenehmste Art zu verreisen. Man ist unabhängig von Flug- oder Fahrplänen, vor Ort beweglich und kann so viel Gepäck mitnehmen wie der Kofferraum fasst.

Nur eines wird bei den Vorbereitungen allzu oft vergessen: der Autofeuerlöscher.
Dabei ist die Gefahr eines Fahrzeugbrandes nicht so unwahrscheinlich wie mancher denkt: Im Schnitt alle 13 Minuten geht irgendwo auf deutschen Straßen ein Auto in Flammen auf – besonders während der Ferienzeit. In stundenlangen Staus, womöglich bei sengender Sonne, laufen die Motoren heiß. Es kann zu undichten Öl- und Hydraulikleitungen sowie zu Kurzschlüssen mit Funkenbildung kommen. Und Gebirgsfahrten mit einem voll beladenen Wagen bringen selbst moderne Bremsen zum Glühen. Sollte während der Fahrt aus dem Motorraum Rauch aufsteigen, fährt man den Wagen schnellstmöglich an den Straßenrand oder auf den Seitenstreifen, schaltet den Warnblinker ein und den Motor aus. Danach die heiße Motorhaube mit einem Handtuch oder Lappen vorsichtig öffnen – aber nur eine Handbreit, damit das Feuer nicht durch die Sauerstoffzufuhr weiter angefacht wird. Sodann mit etwas Abstand den Feuerlöscher auf den Brandherd richten und – immer in Windrichtung – mit kurzen, gezielten Stößen löschen.

Beim Campen und Zelten drohen zusätzliche Gefahren

Empfehlenswert, so der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V., ist ein Feuerlöscher mit mindestens 2 kg Pulver- oder 2 Liter Schaumlöschmittel. Ist ein Campingurlaub mit dem Caravan oder einem Wohnmobil geplant, sollte es noch etwas mehr sein. Als häufigste Brandursache gilt hier der Einbau zusätzlicher Batterien oder elektronischer Geräte. Aber auch das beim Campen beliebte Grillen und das Kochen über offener Flamme stellen besondere Gefahren dar. Im Wortsinne brandgefährlich sind zudem gasbetriebene Heizgeräte, weil sie leicht unbemerkt Schwelbrände auslösen können, die sich manchmal erst nach Stunden zu einem richtigen Feuer ausweiten. Auf der Liste der Reisevorbereitungen sollte daher der Gang zu einem qualifizierten Brandschutz-Fachbetrieb nicht fehlen, deren Adressen beim Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V., Friedrichsstr. 18 in 34117 Kassel, oder im Internet unter www.bvbf.de abrufbar sind. saz

Artikel vom 06.03.2013
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