Rund um die Uhr im Einsatz für die Sicherheit

Otterfing/Hachinger Tal · Winter(dienst) Ade

Bauhofleiter Georg Killer aus Otterfing sowie Karl-Heinz Büchlmeir und Jörg Preuß aus Oberhaching sind froh, dass der Winter bald vorbei ist.	Fotos: hw

Bauhofleiter Georg Killer aus Otterfing sowie Karl-Heinz Büchlmeir und Jörg Preuß aus Oberhaching sind froh, dass der Winter bald vorbei ist. Fotos: hw

Otterfing/Hachinger Tal · Der meteorologische Frühling hat am vergangenen Wochenende beinahe eine Punktlandung hingelegt.

Zwar konnte man sich noch nicht am Freitag, sondern erst am Sonntag über frühlingswarme Temperaturen freuen, doch ist ein Ende der kalten Jahreszeit deutlich zu spüren. Wohl kaum einer wird darüber so froh sein, wie die Mitarbeiter des Winterdienstes der Gemeinden, die allerdings noch bis Ende März die Straßen genau beobachten und im Ernstfall sofort zur Stelle sind, wenn Wege geräumt oder gestreut werden müssen.

»Die Arbeit geht mittlerweile an die Substanz«, betont der Otterfinger Bauhofleiter Georg Killer. Er und seine vierköpfige Mannschaft sind seit Wochen im Dauereinsatz. Punkt drei Uhr nachts schaut ein sogenannter Späher aus, ob der Winterdienst ausrücken muss, um glatte Straßen zu streuen oder Schnee zu räumen. Denn um 7 Uhr müssen werktags die wichtigsten Hauptverkehrsstraßen geräumt sein. Am Wochenende und an den Feiertagen reicht es hingegen, wenn die Straßen und Gehwege um 8 Uhr geräumt und gestreut sind, so Killer.

Gibt der Späher Alarm aus, müssen die Mitarbeiter bereits eine halbe Stunde später im Bauhof erscheinen, und ihr Tagwerk beginnen. »An Tagen, wo es gar nicht aufhören will zu schneien, kommen wir auf zwölf bis 15 Stunden Arbeitszeit«, bekennt Killer. Sobald man dann zu Hause auf dem Sofa sitze, fallen einem die Augen zu, bekennt der Otterfinger. Das Privatleben mache im Winter Pause, so Killer. Kein Wunder, dass die Bauhof-Crew sich da nach frühlingshaften Temperaturen sehnt. Hoch konzentriert müsse man sein, wenn man die Räumgeräte bedient, denn gerade in Anliegerstraßen, die dicht beparkt seien, müsse man aufpassen, nirgends anzuecken. »Das A und O ist der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Hier bei uns kann sich jeder auf jeden verlassen«, betont Killer nicht ohne Stolz. Sehr zufrieden mit seinem Team ist auch der Oberhachinger Bauhofleiter Karl-Heinz Büchlmeir. »Das war schon einer der strengeren Winter«, betont er. Viele Streueinsätze habe seine 15-köpfige Mannschaft bewältigen müssen, so der Oberhachinger. 121 Kilometer zu räumende Wege und Straßen müssen in Oberhaching betreut werden. Dazu stehen in Oberhaching fünf eigene Räumfahrzeuge und zwei Fremdfirmen bereit. Unter dem Motto: »Den größten Nutzen mit dem geringsten Aufwand« werden die Einsätze gefahren und je nach Wetterlage die Streumaterialien bestimmt.

Auch in Oberhaching müssen die Mitarbeiter mitten in der Nacht aus den Federn, wenn Alarm gegeben wird. Froh waren die Mitarbeiter des Oberhachinger Bauhofes, dass sie aufgrund einer Warm-Wetter-Periode während der Weihnachtsfeiertage und über Silvester die Feiertage auch selbst genießen konnten. »Während des Winters kann man sich privat eigentlich nichts vornehmen, denn der Winterdienst hat immer Vorfahrt«, weiß auch Büchlmeier zu berichten. Zu Engpässen beim Salz sei es aber trotz der anhaltend kalten Temperaturen nicht gekommen, es sei noch genug in den Lagerhallen, auch wenn der Winter unerwarteterweise in die Verlängerung gehen sollte.

In Unterhaching sorgen zwei Teams und drei Fremdfirmen dafür, dass die Straßen auch im Winter sicher sind. Auch gibt es, wie in den anderen Hachinger Tal-Gemeinden jede Menge Stellen, wie zum Beispiel Straßenübergänge oder Treppen, die per Hand gefegt werden müssen. »Egal, wie kalt es draußen ist, bei der Arbeit wird es einem bestimmt warm«, verrät schmunzelnd der Unterhachinger Bauhofleiter Klaus Tränkler. Damit es auch zu keinen Engpässen beim Salz kommt, hat die Gemeinde ihre Lagerkapazitäten auf 650 Tonnen (vorher rund 400 Tonnen) ausgeweitet. Bis Ende März gilt offiziell der Winterdienst, der aber nach Bedarf auch in den April hinein verlängert werden kann, so Tränkler. Bis Ende Februar hat das Bauhofteam bereits 1.400 Stunden alleine für den Winterdienst aufgebracht, eine starke Leistung, die auch dann und wann mit einer Brotzeit, spendiert vom Gemeindeoberhaupt, extra belohnt wird. hw

Artikel vom 05.03.2013
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