Schafft der EHC Klostersee den Sprung ins Playoff-Viertelfinale?

Grafing · Einen Erfolg in der Fremde braucht’s

Martin Morczinietz gegen die Selber Wölfe als »spielender Keeper«: Auch auf seine Fangkünste wird es in der Playoff-Serie ankommen.	smg/Nicky Alexander

Martin Morczinietz gegen die Selber Wölfe als »spielender Keeper«: Auch auf seine Fangkünste wird es in der Playoff-Serie ankommen. smg/Nicky Alexander

Grafing · Am Sonntagabend hat der EHC Klostersee die reguläre Saison in der Oberliga Süd mit einem Auswärtsspiel beim EV Regensburg beschlossen. Eigentlich hätten die Grafinger nach starker Leistung und 2:3-Niederlage gleich in der Oberpfälzer Bezirkshauptstadt bleiben können.

Die EVR-Eisbären sind nämlich auch der Playoff-Gegner der Rot-Weißen und bereits an diesem Dienstagabend standen sich beide Mannschaften in der Donau-Arena schon im ersten von zumindest vier und höchstens sieben Duellen (Serie »best of seven«) erneut gegenüber (Spiel bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe nicht beendet). »Es wird nicht leicht, das ist ein verdammt starker Gegner. Trotzdem denke ich, dass wir nicht chancenlos sind. Wir müssen an uns glauben und natürlich versuchen, ausschließlich Topleistungen abzurufen«, schwor EHC-Trainer Doug Irwin sein Team bereits auf dem Heimweg aus der Donaustadt ein. Zum Rundenschluss hatten die Klosterseer durchaus ihre Möglichkeiten, in Regensburg zu gewinnen. Am Tabellenplatz hätte dies freilich nichts mehr geändert. Mit dem 5:2-Erfolg am Freitagabend zu Hause über die Selber Wölfe war bereits klar, dass die Grafinger die reguläre Spielrunde als Fünfter abschließen würden.

Zumindest ein Erfolg in der Fremde wird für die EHCler nun nötig sein, um in das Playoff-Viertelfinale vorzustoßen. Aufgrund der besseren Abschlussplatzierung als Vierter haben die Regensburger in den Spielen eins, drei, fünf und sieben nämlich Heimrecht. Und damit einmal mehr als die Klosterseer, die an diesem Freitag in der Serie erstmals Gastgeber im Grafinger Eisstadion sind (Spielbeginn 20 Uhr). »Ich hoffe dann auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung von den Rängen, die werden wir auf jeden Fall nötig haben«, so Irwin, der die Kulisse am Sonntagabend mit über 4.000 Zuschauern in der Donau-Arena wie alle aus dem Gästetross sichtlich genoss.

Die weitgehend ausgeglichene Partie gebe Hoffnung, erklärte der Eishockeylehrer weiter. »Die wichtigste Erkenntnis war heute vielleicht, dass unser Penaltykilling dem starken Powerplay des Gegners Stand gehalten hat.« Natürlich gab es auch einige Ansatzpunkte, die für eine erfolgreiche Serie verbesserungswürdig sind. In erster Linie das Überzahlspiel, das nach wie vor zu berechenbar ist. Und oft sehr risikoreich im Aufbau, wie erneut ein Gegentreffer dokumentierte. Bis auf Stürmer Gennaro Hördt (Handgelenksbruch), für den die Saison schon seit längerem zu Ende ist, kann Irwin wohl auf seine Bestbesetzung bauen. Max Kaltenhauser, der das letzte Spiel wegen Leistenbeschwerden sausen ließ, sollte auch an Bord sein. smg

Artikel vom 27.02.2013
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