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Generali Haching kann nicht in Dresden antreten, weil Wasser auf den Hallenboden tropft – Nachholtermin entfällt
Letztes Ligaspiel fällt einem Dachschaden zum Opfer
Das Hinspiel im Dezember (Foto) gewann Haching klar mit 3:0. Das Rückspiel gegen Dresden musste abgesagt werden. Foto: Verein
Unterhaching · Unverrichteter Dinge mussten die Bundesliga-Volleyballer von Generali Haching am vergangenen Samstag wieder aus Dresden abreisen. Die Partie des VC Dresden gegen Unterhaching konnte nicht stattfinden. Schuld war ein kleiner, aber potenziell gefährlicher Wasserschaden in der Halle.
Wasser drang durch das Hallendach ein und tropfte auf den Boden. Nicht direkt auf das Spielfeld zwar, aber vergleichsweise dicht dran. Es bestand die Gefahr, dass ein Spieler bei einer Aktion in der Pfütze ausrutschen und sich verletzen könnte. Für Hauptschiedsrichterin Sabine Witte ein Grund, die Begegnung für Samstagabend abzusagen. Sicherheit geht vor.
Die Begegnung war für den Tabellenstand ohnehin bedeutungslos geworden, nachdem sich die Hachinger bereits sicher mit dem zweiten Platz für die Playoffs qualifiziert hatten. Die Sachsen dagegen liegen mit drei Siegen aus 19 Spielen abgeschlagen auf dem zehnten Platz und müssen damit in die Pre-Playoffs gegen den CV Mitteldeutschland.
Ob die Begegnung noch nachgeholt wird oder ob die Entscheidung am grünen Tisch fällt, war zunächst unklar. Allerdings hielt der Hachinger Trainer Mihai Paduretu einen Nachholtermin für unwahrscheinlich: »Wann sollte das denn sein? Wir spielen jetzt das Cupfinale, dann beginnen für Dresden die Pre-Playoffs.« Und dann starten für Generali Haching die Viertelfinal-Playoffs im Kampf um die Meisterschaft. Der DVV ließ sich von dieser Argumentation nicht überzeugen. Heute hätten die Hachinger wieder nach Dresden reisen sollen – zum kurzfristig anberaumten Nachholspiel. Diese Entscheidung wurde am Dienstagnachmittag wieder zurückgenommen, das Spiel im Einvernehmen mit beiden Vereinen 3:0 für Haching gewertet.
Gerne hätten die Hachinger am Samstag das Beste aus der Situation gemacht. »Wir hatten uns zuvor mit Dresden geeinigt, dass wir nur auf der Seite spielen würden, an der es nicht tropft. Aber so eine Wasserlache in Nähe des Spielfeldes ist einfach gefährlich«, meinte Paduretu. »Wir hätten gerne gespielt, um vor dem Pokalfinale im Spielrhythmus zu bleiben.«
Der Spielrhythmus ist nun dahin, stattdessen haben die Hachinger an die 1000 Kilometer Busfahrt in den Knochen. Ganz anders dagegen Finalgegner Moerser SC. Die Mannschaft sicherte sich in einem packenden Spiel in eigener Halle den 3:2-Erfolg gegen Friedrichshafen. Wenn am Samstag das Finale um den DVV-Pokal beginnt, haben die Hachinger noch mal 450 Autobahnkilometer mehr absolviert als die Gegner vom Niederrhein. Die Spieler von Generali Haching müssen sich dieser Tage alles abverlangen, bevor sie sich in der Spielpause auf den Meisterschaftsendspurt vorbereiten können – hoffentlich mit dem Pokal in der Vitrine.
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