Beteiligung statt Betroffenheit

Haar · Ein dickes Lob

Haar · Die kürzlich von der Gemeinde Haar durchgeführte Fragebogenaktion zur Ermittlung der Kinderbetreuungsmöglichkeiten trifft nicht nur bei den betroffenen Eltern auf positive Resonanz.

Auch der Gründer des Freisinnigen Politikforums Peter Siemsen findet lobende Worte für die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den Planungen für Betreuungsangebote. »Die Menschen vor Ort kennen den Bedarf am besten. Mit dieser Art der Bürgereinbindung spart die Gemeinde nicht nur aufwändige Expertengutachten, sondern macht aus Betroffenen Beteiligte«, erklärt er in einer öffentlichen Stellungnahme.

Den laut Umfrageergebnis bestehenden Bedarf an 777 Ganztagsplätzen und 102 Halbtagsplätzen bezeichnet Siemsen als ein wichtiges Signal an die Gemeinde. Die Rückmeldungen zeigten, dass auch in Haar noch deutlicher Handlungsbedarf im Bereich der Kinderbetreuung bestehe. Vor dem Hintergrund der Größe der Aufgabe fordert Siemsen ein konsequentes Setzen von Prioritäten: »Für die Gemeinde ist es unmöglich, das alles sofort umzusetzen. Priorisierung ist dringend notwendig und muss in enger Abstimmung zwischen Eltern, Politik und Verwaltung erfolgen.« Die betroffenen Bürger an erster Stelle im Gestaltungsprozess? Für Siemsen keine Frage: »Ohne die Eltern würde noch immer über den Bedarf diskutiert. Sie haben die Ziele formuliert und müssen bei der Umsetzung natürlich weiter eng eingebunden werden. Nur so werden aus Betroffenen Beteiligte.« Das von ihm auf Facebook ins Leben gerufene Politikforum wird das Thema auf jeden Fall weiterverfolgen: »FPH 2.0 bietet jedem Interessierten die Möglichkeit, bei diesem Thema konkret mitzudiskutieren«, erklärt Siemsen.

Artikel vom 21.02.2013
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