Erste Ausstellung über Thomas Mann-Tochter

München · Das Drama der Meere

Thomas Mann mit seiner Tochter Elisabeth, um 1922. Foto: © Heinrich-Mann-Archiv der Akademie der Künste, Berlin

Thomas Mann mit seiner Tochter Elisabeth, um 1922. Foto: © Heinrich-Mann-Archiv der Akademie der Künste, Berlin

München · Der jüngsten Tochter von Thomas Mann, Elisabeth Mann Borghese (1918-2002) widmet das Münchner Literaturhaus, Salvatorplatz 1, nun ab 6. März eine neue und erstmalige Ausstellung.

Das Meer, das Thomas Mann liebte und dessen Motivwelt in seinem Werk eine zentrale Rolle spielte, wurde für seine jüngste Tochter zum Lebensinhalt. Als erstes weibliches Mitglied des „Club of Rome“, als Initiatorin der „Pacem in Maribus“ Konferenzen und Gründerin des „Internationalen Ozean Instituts“ auf Malta, als Mitglied der österreichischen Delegation bei der UN-Seerechtskonferenz, als Professorin für Politikwissenschaft in Halifax und auch als Autorin des in 13 Sprachen übersetzten Sachbuchs „Das Drama der Meere“ widmete Elisabeth Mann Borgese ihr Leben dem Schutz und der Erforschung der Ozeane. Ihre Passion war Mittel im Kampf für eine gerechtere Welt und zugleich die Weiterführung des literarischen Erbes des Vaters.

Bekannt wurde Elisabeth Mann Borgese einer breiten Öffentlichkeit durch Heinrich Breloers Dokumentarfilm „Die Manns“ (2001), in dem sie die Familiengeschichte kommentiert. Die erste Ausstellung zum Leben, Werk und Wirken Elisabeth Manns fragt nun nach ihrem Erbe – dem Vermächtnis und Auftrag eines engagierten Lebens im Dienste der Umwelt und internationalen Gemeinschaft. In verschiedenen Stationen werden außerdem ihre persönlichen Beziehungen beleuchtet.

Artikel vom 04.03.2013
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