Es bleibt spannend – die Plätze sind noch längst nicht vergeben

Grafing · EHC Klostersee: Ab in die Playoffs!

EHC-Topskorer Michael Dorr und Torhüter Martin Morczinietz beim Abschirmen von David Musial von den Blue Devils Weiden.	Foto: smg/Nicky Alexander

EHC-Topskorer Michael Dorr und Torhüter Martin Morczinietz beim Abschirmen von David Musial von den Blue Devils Weiden. Foto: smg/Nicky Alexander

Grafing · Nach einer vollen Woche »abschalten« geht es beim EHC Klostersee ab sofort darum, sich fit für die Playoffs zu machen.

Zur Einstimmung auf die erste Runde der Ausschlussrunde, in der zunächst die acht besten Süd-Oberligisten die vier Teilnehmer für die Duelle um die deutsche Oberligameisterschaft mit den zusammen vier besten Drittligisten der drei Staffeln West, Ost und Nord ermitteln, eignen sich die vier in der Doppelrunde noch ausstehenden Partien für die Grafinger bestens. Schließlich ist für fast die gesamte Liga jede noch stattfindende Begegnung wie ein Endspiel, sind die acht Teilnehmerplätze und insbesondere auch die einzelnen Platzierungen noch längst nicht vergeben.

EHC-Trainer Doug Irwin gibt sich keinen großen Illusionen hin, was die Chancen seiner Mannschaft betrifft, noch unter die besten Vier vorzustoßen und dann mit Playoff-Heimrecht in die Serie »best of seven« zu starten. Freilich wolle man für den Fall der Fälle möglichst bereit sein. »Es sind in der regulären Saison noch zwölf Punkte zu vergeben. Darauf wollen wir uns konzentrieren und immer unser Bestes geben. Dann werden wir sehen, was am Ende heraus kommt, denn auf die Spiele der Konkurrenten haben wir sowieso keinen Einfluss.«

Einfach wird es nicht werden: Schon am Freitagabend ab 20 Uhr bei den Blue Devils aus Weiden erwartet die Rot-Weißen wohl ein sehr heißer Tanz. Sämtliche drei bisherigen Aufeinandertreffen der EHCler mit den Defensivkünstlern aus der Oberpfalz waren enge Kisten, wobei es für Kapitän Gert Acker & Co. zwei Mal auf eigenem Eis keinen Dreier gab (einmal allerdings zwei Punkte für einen Overtime-Erfolg). Auswärts freilich setzten sich die Klosterseer Mitte Dezember mit 4:3 durch. Der Grund ist einfach: Zu Hause rühren die Blue Devils nicht ganz so viel Beton in der Abwehr an, wie das in der Fremde der Fall ist.

»Gegen diesen Gegner hast du in Weiden mehr Raum, weil sie sich auswärts ausschließlich hinten reinstellen«, erklärte Irwin, weshalb der Ligarückkehrer keinesfalls zu seinen Lieblingsgegnern gehört. Zahlreicher Unterstützung kann er sich dabei sicher sein. So meinte etwa Florian Funk, Coach der Tölzer Löwen, kürzlich, dass zu einem Spiel eigentlich zwei Mannschaften gehören würden. »Das kann man in Vergleichen mit den Blue Devils eigentlich nicht so sehen. Denn mehr Passivität geht praktisch nicht.« Man darf gespannt sein, ob sich diesbezüglich etwas ändert. Als aktuell mit dem EV Füssen auf Platz acht punktegleicher Neunter geht es für die Oberpfälzer um die Teilnahme an den Playoffs. Nicht nur sportlich strebt man in Weiden dieses Ziel vehement an. Mit im Schnitt 1.600 Zuschauer und der Aussicht auf eine Derby-Serie gegen Selb oder Regensburg spielen dabei auch monetäre Gründe eine handfeste Rolle. smg

Artikel vom 11.02.2013
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