Agenda 21: Arbeitskreis Natur und Landschaft

Ottobrunn · Bizarre Astformen

Ottobrunn · Vor einer kleinen Wohnanlage steht diese bizarr anmutende Kiefer (Foto). Der gegabelte Stamm mit der sogenannten Zwieselbildung ist ein echter Blickfang und lockt Kinder zu allerlei Späßen und Spielen an.

Doch diese etwa 60 Jahre alte Waldkiefer gehört nicht nur zu den schönsten immergrünen Baumarten, sondern wird auch als Überlebenskünstler bezeichnet. Mit ihren langen Doppelnadeln passt sie sich stets den Gegebenheiten des Standortes an und gedeiht auch auf nährstoffarmen Böden. Nur eine Bedingung stellt sie: Sonne. Selbst starker Wind macht ihr nichts aus. Mit ihrer kräftigen Pfahlwurzel, die sie bis zu acht Meter tief in die Erde senkt und den fast doppelt so langen Seitenwurzeln ist sie im Boden fest verankert. Alle zwei bis sechs Jahre machen sich ihre unscheinbaren Blüten mit dem Schwefelregen bemerkbar. Für die Bienen ist der Kiefernpollen eine bedeutende Nahrungsquelle. Aus den Nadeln und jungen Trieben werden würzig duftende Substanzen für Badezusätze und Massageöle gewonnen; das Harz ist ein Grundstoff für Terpentinöl. Oft sitzt man in einem gemütlichen Raum, dessen Boden, Möbel, Fenster oder Wandverkleidung aus dem dekorativen Kiefernholz gefertigt wurden. Machen Sie einen Spaziergang durch Ottobrunn. Sie werden staunen, wie viele Kiefern mit bizarren Wipfel- und Astformen es hier gibt. Uta Müßiggang

Artikel vom 07.02.2013
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