In Neubiberg lässt es sich beruhigt leben

Neubiberg · Straftaten sind rückläufig

Neubiberg · Der Trend zu Straftaten ist in Neubiberg rückläufig, berichtete Polizeihauptkommissar Armin Ganserer, der Leiter der Polizeiinspektion 28, bei der Bürgerversammlung Neubiberg.

Die Hälfte der 277 gemeldeten Straftaten betrafen Diebstähle, gut ein Viertel die sogenannte Straßenkriminalität. Deren erneuten Rückgang wertet Ganserer als »ein Zeichen, dass Sie sich in Ihrer Gemeinde ganz besonders sicher fühlen können«. Bei Gewaltkriminalität (sechs Taten) und der Körperverletzungen (18) konnte der im Vorjahr bemerkte Anstieg gestoppt werden. Ihre Zahl sank, ebenso wie die Zahl der Diebstähle (143). Allerdings sollten 48 Fahrraddiebstähle alle Radler ermahnen, ihren Drahtesel immer an einen Pfosten oder Laternenpfahl fest anzuschließen. Ganze 18 Mal wurde in Gebäude, vor allem in Wohnungen eingebrochen (plus 50 Prozent).

Die Tatzeiten verteilen sich quer über den Tag. So bat Ganserer dringlich, bei verdächtigen Wahrnehmungen umgehend die Polizei unter 110 anzurufen. Bei 143 Verkehrsunfällen in Neubiberg wurden 26 Personen verletzt, aber keine starb. Das gilt auch für das gesamte Einsatzgebiet der PI 28, zu dem neben Neubiberg noch Hohen-, Otto- und Putzbrunn, Brunnthal und Höhenkirchen-Siegertsbrunn und Aying zählen. Zwei Unfälle waren durch Alkohol bedingt, halb so viel wie im Vorjahr. Zum Rückgang hätten sicher auch die Polizeikontrollen beigetragen: Im gesamten Gebiet wurden über 2600 Autofahrer kontrolliert, 700 Alkoholtests durchgeführt und 60 alkoholisierte Fahrzeugführer erwischt. Schulwegunfälle hatte die Polizei in Neubiberg keinen zu verzeichnen, hingegen stieg die Zahl der Radlunfälle von 11 auf 16 (plus 45 Prozent).

Die Polizei habe einige Beschwerden über rüdes Verhalten von Radlern zu verzeichnen und werde auf sie ein verstärktes Augenmerk richten, sagte Ganserer. Mit 21 Geschwindigkeitsmessungen habe die Polizei einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit in Neubiberg geleistet, vor allem an der Grundschule in Unterbiberg, wo sie sechs Anzeigen und 60 Verwarnungen aussprach. Mit Besorgnis beobachten er und seine Kollegen die Enkeltrickbetrügereien. Den Tätern, die in Osteuropa sitzen und vor Ort mit sogenannten Abholern agieren, gelänge es immer wieder, sich in das Vertrauen älterer Menschen einzuschleichen. Sie würden sich am Telefon als Verwandte ausgeben und behaupten, dringend Geld zu brauchen.

»Bitte fallen Sie nicht auf diese miesen Tricks herein, reden Sie auch mit Ihren Bekannten und Nachbarn über diese Gefahren«, appellierte der Polizeihauptkommissar an alle und gab Tipps. Abschließend berichtete er, dass das mit der Gemeinde entwickelte Sicherheitskonzept für Großveranstaltungen bereits Früchte trage. Beim Hauptstraßenfest und bei der Sonnwendfeier des Burschenvereins war das Scherbenmeer kleiner, nennenswerte Zwischenfälle gab es keine, die Alkohol-Bannmeile für Jugendliche sei von diesen akzeptiert worden und habe deren Alkoholkonsum erfreulicherweise gesenkt. Boschert

Artikel vom 23.01.2013
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