Dank an Ehrenamtliche beim Neubiberger Neujahrsempfang

Neubiberg · Viele tragen zum Gelingen bei

Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland (r.) freute sich, beim Neujahrsempfang verdiente Bürger auszeichnen zu dürfen. 	Foto: Boschert

Neubibergs Bürgermeister Günter Heyland (r.) freute sich, beim Neujahrsempfang verdiente Bürger auszeichnen zu dürfen. Foto: Boschert

Neubiberg · Mit dem mongolischen Spruch »Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen« begrüßte Bürgermeister Günter Heyland die knapp 400 Gäste geladenen Gäste beim Neujahrsempfang der Gemeinde Neubiberg.

Heyland betonte, das tragende gemeindliche Netzwerk beruhe auf Zutun, der Arbeit und dem Einsatz vieler Haupt- und Ehrenamtlicher und stehe auf den Säulen Können, Sich-Kennen und Vertrauen. Im Anschluss ehrte Heyland Bürger, die »durch ihr Talent, ihre außergewöhnlichen Ideen, ihren Fleiß, ihre Durchsetzungskraft und ihr Vorbild dazu beigetragen haben, dass wir alle zusammen zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft blicken dürfen«. Sie erhielten neben einem Geschenkkorb die silbernen Ehrenmedaille Neubibergs.

Im Bereich Soziales ehrte der Rathauschef Helmut Hopmann, der im Jahr 2002 den Hospizkreis Ottobrunn mit begründete. Er wurde in Erfüllung seines »Herzensanliegens, Menschen am Ende ihres irdischen Daseins Trost und Unterstützung zu spenden« zum Motor der regionalen Hospizbewegung, die hier inzwischen 70 ausgebildete ehrenamtliche Hospizbegleiter hat.

Im Bereich Wirtschaft/Wissenschaft ehrte Heyland Professor Dr. Ing Rainer Marquardt vom Lehrstuhl für Leistungselektronik und Steuerungen an der Universität der Bundeswehr Neubiberg. Marquardt wurde jüngst mit dem Ehrenring des Verbandes der Elektrotechnik ausgezeichnet für Leistungen auf dem Gebiet der modularen Multilevel-Umrichter.

Ebenfalls zählt der Neubiberger Klarinettist Dominik Seibold zu den Geehrten. Als zehnter Schüler der Musikschule Unterhaching/ Neubiberg erhielt er den Kompetenznachweis Musik (KNM). Seibold spielt seit 2003 in der Neubiberger Musikschule Klarinette, ist unter anderem Mitglied in der Bigband des Gymnasiums Neubiberg und mit seiner Lehrerin Stefanie Greth auch in Kammermusikensembles. Er trat vielfach als Solist auf und engagierte sich überproportional im musikalischen und musikschulischen Bereich. Derzeit übt er fünf Stunden täglich Klarinette und Klavier, um einen Platz an einer Musikhochschule zu ergattern mit dem Ziel Klarinettist zu werden.

Nicht minder bedeutsam brachte die Ehrung der Unterbiberger Hofmusik internationales Flair in den Saal. Das zehn Minuten vor der Ehrung eingegangene Zehn-Minuten-Video »Bavarian Band In Istanbul« von Sertac Yuksel, das die Unterbiberger Hofmusik in Istanbul zeigt, wurde zum absoluten Highlight des gesamten Abends. Seine Dichte, Spannung und Emotionalität fesselte den gesamten Saal, der anhaltend applaudierte. Der Anerkennungspreis der Bayerischen Volksstiftung war Anlass für die Neubiberger Ehrung. Ganz großen Applaus erhielt auch der zwölfjährige Moritz Wittrin von TSV Neubiberg, der 2011 Bayerischer Meister im Jahn-Sechskampf (Bodenturnen, Stufenbarren, 100 m-Lauf, Kugelstoßen, 100 m-Schwimmen und Kunstspringen) wurde und dafür von der anwesenden Landrätin Johanna Rumschöttel im Rahmen der Sportlerehrung des Landkreises geehrt worden war. Leider durfte er 2011 nicht an der Deutschen Meisterschaft teilnehmen, weil er noch keine zwölf Jahre alt war. Aber Wittrin trainiert aktuell vier Mal pro Woche zwei bis drei Stunden (!), um bei der nächsten Deutschen dabei zu sein. Das neben Schule, Hausaufgaben und Freizeit, in die er noch Schwimm- und Lauftraining packt!

Ein ganz anderes Kapitel Sportgeschichte tat sich bei Josef Hasler auf, der seit nunmehr 30 Jahren erster Vorsitzender des TSV Neubiberg-Ottobrunn ist. Eine Ära, die der Bayerische Ministerpräsident mit einem »Ehrenzeichen für Verdienste im Ehrenamt« auszeichnete. Im Interview mit Bürgermeister Heyland gestand Hasler, dass er nicht mehr Fußball spiele, aber überlege, vielleicht mit Tischtennis anzufangen.

Nicht zuletzt erhielt Professor Gerhard Hausladen mit seinen Mitarbeitern Tobias Wagner und Cecile Bonnet (alle TU München, Institut für Hausklimatik und Bautechnik) die Ehrung in der Kategorie Umwelt. Sie haben in aufwendiger Recherche einen Energienutzungsplan erarbeitet, der abbildet, wo aktuell wie viel Energie in den Neubiberger Haushalten genutzt wird. Auf ihm fußen Planungen zur zukünftigen Energiegewinnung, -verteilung und -einsparung. Heyland betonte, dass die Gemeinde Neubiberg sehr froh sei, an diesem Projekt mitgewirkt haben zu können. An die erneut schwungvolle und anspruchsvolle Einlage der Big Band der Musikschule unter Leitung von Matthias Preißinger schloss sich die Ehrung und Verabschiedung der Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren von Neubiberg, Dr. Markus Hardi, und Unterbiberg, Johannes Krischke, an, die berufs- bzw. altersbedingt ihr Amt niederlegten. Boschert

Artikel vom 17.01.2013
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