Zuhause hält die Siegesserie, Platz vier ist weiterhin in Reichweite, doch die nächsten Wochen werden hart

Grafing · Für die Klosterseer gibt es ab jetzt nur noch »Endspiele«

Der überragende EHC-Torhüter Martin Morczinietz und seine Vorderleute sicherten gegen Regensburg den achten Heimsieg in Folge.	 Fotos: smg/Nicky Alexander

Der überragende EHC-Torhüter Martin Morczinietz und seine Vorderleute sicherten gegen Regensburg den achten Heimsieg in Folge. Fotos: smg/Nicky Alexander

Grafing · Rein rechnerisch kann der EHC Klostersee noch aus den Playoff-Plätzen fallen. Beim aktuell angesammelten Polster von 15 Punkten auf Rang neun ist das angesichts noch neun verbleibender Pflichtspiele bis zum Ende der Doppelrunde in der Oberliga Süd freilich nicht mehr sehr wahrscheinlich und damit eher Theorie.

Setzt nicht plötzlich extremes Verletzungspech ein oder geht die derzeitige Form nicht total verloren, werden die Grafinger im schlechtesten Fall als Sechster in die Ausschlussrunde gehen. »Ich denke, mit dieser Ausbeute können wir ganz gut leben. Immerhin hatten wir es mit zwei absoluten Topmannschaften zu tun«, fasste EHC-Trainer Doug Irwin die beiden vergangenen Spiele bei den Selber Wölfen (1:2) und gegen den EV Regensburg (6:4) zusammen. Beim Gastspiel in Oberfranken wäre freilich durchaus auch ein Punktgewinn möglich gewesen. Doch versäumten die Rot-Weißen, ein oder zwei Tore vorzulegen. Gegen die EVR-Eisbären wurde erneut eine starke Leistung abgerufen – und der achte Heimsieg in Serie gefeiert. Basis war erneut eine formidable Defensivvorstellung. Zumindest mit bis dahin nur einem Gegentreffer acht Minuten vor Schluss.

Ob es noch weiter nach oben und auch in der Endabrechnung vielleicht sogar noch unter die besten Vier gehen kann, was in der ersten Playoff-Runde das wichtige Heimrecht einbringen würde, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. »In Bezug darauf stehen uns ausschließlich Endspiele bevor«, meinte EHC-Boss Alexander Stolberg am Sonntagabend nach kurzem Studium der aktuellen Tabelle. Vier Punkte liegen die Rot-Weißen als Fünfter hinter den Tölzer Löwen (4.), deren acht beziehungsweise neun hinter den Selber Wölfen und dem EV Eisbären Regensburg auf den Plätzen drei und zwei.

Recht viel abgegeben werden darf da nicht mehr. Selbst Coach Cory Holden etwa war sich nach dem knapp gewonnenen Duell gegen die Klosterseer letzten Freitag bereits sicher, dass der Vorsprung reichen würde. In den bevorstehenden zwei Begegnungen geht es für die EHCler gegen direkte Konkurrenz. Bevor es am Sonntag zum vierten Derby in Bad Tölz gegen die ECT-Löwen geht, soll ein Dreier auf eigenem Eis gegen die Wölfe Freiburg her. Am Freitagabend um 20 Uhr gastieren die Breisgauer, die als Siebter noch weiter nach vorne kommen wollen, im Grafinger Eisstadion. Erst vor wenigen Tagen wurde das Wölfe-Rudel noch einmal verstärkt. Vom West-Oberligisten Rote Teufel Bad Nauheim losgeeist wurde der in ein paar Tagen 31 Jahre alte Stürmer Konstantin Firsanov, Deutsch-Russe mit reichlich Erfahrung in DEL und 2. Bundesliga, verpflichtet. smg

Artikel vom 16.01.2013
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