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Verjüngungskur für Tassilo- und Schwester-Eubulina-Platz
Haidhausen · Großer Klettergarten
Architekt Michael Welter erläuterte den Mitgliedern des Bezirksausschusses wie Tassilo- und Schwester-Eubulina-Platz nach der Umgestaltung aussehen sollen. Foto: js
Haidhausen · Im Zuge der Bebauung des ehemaligen Paulanergeländes an der Welfenstraße sollen nun auch der Tassiloplatz und der Schwester-Eubulina-Platz neu gestaltet werden.
Auf der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Au-Haidhausen (BA 5) haben der Architekt Michael Welter und Ulrich Rauh vom Baureferat Gartenbau das Projekt vorgestellt. Noch in diesem Winter wollen die Mitglieder des Stadtteilparlaments zu dem Thema eine Einwohnerversammlung abhalten. Geplant sei, die Erholungsfläche um das 2,5-fache zu vergrößern, kündigte Welter an. Bislang sei der Tassiloplatz vor allem ein »riesiger Parkplatz«. Nach der Sanierung werde die Grünflache jedoch bis fast an die Bahngleise reichen, die durch einen Lärmschutzwall vom Park abgegrenzt werden sollen.
Der Wall werde gleichzeitig als Kletterwand dienen, sagte Welter. Allerdings werde dies »so konzipiert, dass die Kinder nicht drüber steigen können«, versicherte er. Erhalten werden soll der alte Baumbestand des Platzes. Auch dieser soll den Kindern künftig Möglichkeiten zum Klettern bieten. Vorgesehen seien ein Baumhaus sowie Hängebrücken und Laufseile zwischen den Bäumen. »Das wird so ähnlich werden wie ein Klettergarten«, erklärte Architekt Michael Welter. Für die kleineren Kinder soll es eine Wasserpumpe für Sand- und Matschspiele geben. »Das ist sehr beliebt«, so Welter. Neu instand gesetzt wird auch der Sportplatz, der in erster Linie für die Jugendlichen gedacht ist. Christian Werner (FDP) regte an, den derzeitigen Untergrund durch einen Bodenbelag aus Gummi zu ersetzen. Rauh wandte jedoch ein, dies sei zu teuer: »Außerdem spielen die Jugendlichen dort Streetball und wollen dafür einen authentischen Boden.«
Nicht mehr in der bisherigen Form weitergeführt wird der Mädchenspielplatz. Eingeplant seien zwar Hängematten und Flächen zum Einzeichnen von Hüpfspielen mit Kreide, sagte Rauh. Jedoch werde der Bereich nicht mehr wie bisher für Mädchen ausgewiesen. Wolfgang Jahnke (CSU) erinnerte daran, dass der Mädchenspielplatz am Tassiloplatz die erste Einrichtung dieser Art in ganz München gewesen sei. Wenn dieser nun aufgegeben werde, müsse dies formal beschlossen werden, forderte Ullrich Martini (Grüne).
Allee zum Boule- und Schachspielen
Verbessert werden soll auch die Aufenthaltsqualität am Schwester-Eubulina-Platz. »Jetzt stehen dort nur ein paar verlorene Bänke«, kritisierte Welter. Nach der Sanierung soll es eine Allee, ein Schachfeld und ebenen Bodenbelag zum Boulespielen geben. Doch auch die Bürger können ihre Ideen für die Platzgestaltung einbringen. Der BA werde Ende Januar oder Anfang Februar dazu eine Einwohnerversammlung veranstalten, auf der die Anwohner ihre Wünsche vortragen könnten, kündigte Adelheid Dietz-Will (SPD), die Vorsitzende des Gremiums an. Julia Stark
Artikel vom 08.01.2013Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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