Gemeinde Eching lud zum Empfang im Alten- und Service-Zentrum ein

Eching · Ein Jahr mit vielen Details

Erster Bürgermeister Josef Riemensberger (2. v. l.) begrüßte die Kartoffelkönigin Claudia Wallner und zahlreiche Politiker (v. r.): Hans Hanrieder, Manfred Pointner, Rudi Jengkofer und Klaus Stallmeister sowie Dr. Florian Herrmann.	Foto: ws

Erster Bürgermeister Josef Riemensberger (2. v. l.) begrüßte die Kartoffelkönigin Claudia Wallner und zahlreiche Politiker (v. r.): Hans Hanrieder, Manfred Pointner, Rudi Jengkofer und Klaus Stallmeister sowie Dr. Florian Herrmann. Foto: ws

Eching · »Es liegt ein Jahr vor uns, in dem in der Gemeinde Eching wieder sehr viele Details ohne großes Aufheben erledigt werden.« So stimmte Echings Erster Bürgermeister Josef Riemensberger (CSU) beim Neujahrsempfang der Gemeinde die Bürger auf 2013 ein.

Naherholung Hollerner See

Der Empfang fand am Dreikönigstag im Alten- und Service-Zentrum (ASZ) in Eching statt. Erschienen war die Polit-Prominenz im Landkreis Freising mit Echings Zweitem Bürgermeister Hans Hanrieder (CSU), den Landtagsabgeordneten Dr. Florian Herrmann (CSU) und Manfred Pointner (Freie Wähler) sowie Bürgermeistern der Umlandgemeinden. Natürlich war auch die Echinger Kartoffelkönigin Claudia Wallner anwesend, immerhin gibt es in der Gemeinde ein großes Kartoffelanbaugebiet.

Wie schon im Vorjahr musste der Neujahrsempfang in das Alten- und Service-Zentrum verlegt werden, denn im Bürgerhaus werkeln die Bauarbeiter noch immer eifrig. Es wird seit einem Jahr komplett saniert, die Handwerker waren im Januar 2012 angerückt. Bürgermeister Riemensberger hofft, dass die Arbeiten Mitte dieses Jahres beendet sein werden. Dann könne man das Gebäude wieder der Öffentlichkeit übergeben. Die umfangreiche Brandschutzsanierung des Bürgerhauses werde rund 3,8 Millionen Euro kosten, nicht eingerechnet die ebenfalls laufende Ertüchtigung der Gastronomie. Aber nicht nur das Bürgerhaus braucht eine Schönheitskur, auch andere Gebäude der Gemeinde. Eben sei am Feuerwehrhaus eine Baustelle zur Sanierung und Erweiterung des Hauses eingerichtet worden, berichtete der Politiker. Die Arbeiten sollen im Frühjahr beginnen. Aktuell kalkuliert die Gemeinde mit Kosten von rund 5,5 Millionen Euro.

Ein drittes kommunales Objekt braucht ebenfalls eine Verjüngungskur: das Rathaus selbst. Das Bauwerk sei mehr als 40 Jahre alt und bedürfe einer Generalsanierung. Wann das sein wird, stehe derzeit aber noch nicht fest. Betreuung, Unterhalt und Sanierung der Gebäude der Gemeinde Eching »stellen uns vor große Aufgaben und werden uns auch in der Zukunft sehr viel abverlangen«, resümierte der Erste Bürgermeister. Im vergangenen Jahr habe die Gemeinde die aufwendige Sanierung des Schulhauses an der Danziger Straße abschließen können. Die Bauarbeiten hätten drei Jahre in Anspruch genommen. Das Vorhaben verschlang nach Angaben der Gemeinde mehr als acht Millionen Euro.

Als eine weitere große Zukunftsaufgabe erachtet es Riemensberger, den Verkehr in Eching »zu steuern und verträglich abzuwickeln«. Ziel sei es, dauerhaft den Schwerlastverkehr aus dem Ortskern herauszuhalten. Dazu seien versuchsweise in der Unteren und Oberen Hauptstraße entsprechende Verbotsschilder aufgestellt worden – dank der Unterstützung durch den Landtagsabgeordneten Dr. Florian Herrmann. Gerade läuft die Bewertung dieses Versuchs. Ferner stehe in diesem Jahr die Entscheidung über die Zukunft der ehemaligen Bundeswehrflächen an: Das Mallertshofer Holz, zum Teil schon als Naturschutzgebiet ausgewiesen, solle auf die Gemeinde Eching und auf die Stadt Garching übertragen werden.

Echings Erster Bürgermeister warnte vor »einseitigen Betrachtungen« von Vogelarten wie der Feldlerche. Von dieser streng geschützten Vogelart seien nur sehr wenige im Mallershofer Holz vorhanden, stattdessen komme die Feldlerche »in der ganz normalen landwirtschaftlichen Flur« vor, wie aktuelle Beobachtungen belegten. Schließlich ging Riemensberger auch auf ein schwieriges Entwicklungsprojekt ein: die künftigen Nutzungen am Hollerner See. Was dort konkret hinkomme, werde erst noch endgültig festgelegt, betonte der Politiker. Fest stehe jedoch, dass der Kiesabbau Ende 2014 beendet sei. Danach könne das Gelände rekultiviert werden und als Freizeitgelände dienen. Bürgermeister Riemensberger sprach sich für eine »ganzheitliche Nachfolgenutzung« inklusive Verkehrserschließung aus, über die frühzeitig entschieden werden müsse. Das kann die Gemeinde Eching allerdings nicht alleine. Denn zur Entwicklung des Freizeitgebietes am Hollerner See existiere ein Zweckverband mit der Stadt Unterschleißheim. »Die Planungshoheit liegt jedoch bei der Gemeinde Eching«, betonte Riemensberger. Wally Schmidt

Artikel vom 08.01.2013
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