Am Freitag soll gegen die Selber Wölfe der sechste Sieg in Folge gelingen

Grafing · EHC schwimmt auf der Erfolgswelle

EHC-Kapitän Gert Acker zog aus der Drehung auf das Füssener Tor ab und versenkte den Puck zum 1:1 im Gästegehäuse.	 smg/Nicky Alexander

EHC-Kapitän Gert Acker zog aus der Drehung auf das Füssener Tor ab und versenkte den Puck zum 1:1 im Gästegehäuse. smg/Nicky Alexander

Grafing · Erst zwei Wochen ist her, dass die Playoff-Teilnahme des EHC Klostersee in der Oberliga Süd auf wackligen Beinen stand.

Die Grafinger rückten in der sehr ausgeglichenen dritthöchsten Eishockey-Spielklasse in die Nähe von Platz neun, das erar­beitete Punktepolster schmolz zusammen. Seit der unglücklichen 2:3-Niederlage am zweiten Weihnachtstag beim Spitzenreiter EC Peiting schwimmen die Rot-Weißen nun aber auf der Erfolgswelle. Fünfmal in Folge haben die EHCler seither gewonnen oder besser gesagt, den jeweiligen Gegner überwiegend sogar souverän beherrscht und dominiert.

15 Punkte in Serie bei beeindruckenden 27:6 Toren katapultierten die Klosterseer auf Platz fünf nach vorne, mit einem inzwischen aufgebauten »Sicherheits-Vorsprung« von sieben Zählern nach hinten. Und inzwischen dem direkten Anschluss nach vorne zu den Top Vier. Die Tölzer Löwen stehen nach dem 4:1-Erfolg der Grafinger am Dreikönigstag über den EV Füssen nur noch ein einziges Pünktchen besser da. »Eine Top-Leistung meines Teams. Besonders beeindruckend war sicher, wie die Ausfälle weggesteckt wurden«, lobte Trainer Doug Irwin.

Matthias Bergmann (krank), Christian Hummer (Gehirnerschütterung) und Dominik Quinlan (gesperrt) – auf gleich drei Stützen aus der Hintermannschaft musste man verzichten (weshalb Angreifer Raphael Kaefer gegen Füssen in der Abwehr aushalf), dazu wurde der starke und voll integrierte Stürmer Maximilian Schäffler nach dem 7:1 der EHCler bei Deggendorf Fire am letzten Freitag vom Kooperationspartner Augsburger Panther abberufen. Trotzdem war für Irwin auch gegen den Altmeister aus dem Allgäu die Defensivvorstellung der Schlüssel zum Erfolg. »Alle arbeiten hart nach hinten, dazu hält Martin derzeit einfach überragend«, adelte der Klosterseer Coach wiederholt die Paraden von Torhüter Morczinietz als Grundlage für den anhaltenden Höhenflug.

Viel Zeit, um die jüngsten Erfolge und die Tuchfühlung zu Platz vier zu genießen bleibt den Rot-Weißen um Kapitän Gert Acker nicht, wenn auch das beinharte Programm zwischen den Jahren absolviert ist. Bereits am Freitag steht das nächste Pflichtspiel an und das hat es erneut in sich. Auswärts wartet mit den Selber Wölfen ein Team auf die EHCler, das als aktuell Dritter den Blick nach ganz oben noch nicht aufgegeben hat. 5:4 nach Penaltyschießen gegen die Wölfe Freiburg setzten sich die Oberfranken um die Ex-EHCler Jared Mudryk und Dennis Schütt zuletzt durch, stehen damit derzeit acht Punkte besser da als die Klosterseer. Allerdings haben die Wölfe auch bereits ein Pflichtspiel mehr absolviert, womit die Irwin-Schützlinge mit einem Dreier einen weiteren gewaltigen Satz näher an die Spitze machen könnten. smg

Artikel vom 09.01.2013
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