Grafing · Eismeister sagt Ade

Eismeister Dieter Willnauer und seine Ehefrau wurden von den Vorständen Alexander Stolberg (links) und Sascha Kaefer (rechts) verabschiedet. Foto: smg

Grafing · »Ein gut gefülltes Stadion und tolle Stimmung sind auch für den Eismeister immer etwas Besonderes«, erinnerte sich Dieter Willnauer kürzlich im Grafinger Eisstadion an seine schönsten Erlebnisse in den zurückliegenden mehr als zwei Jahrzehnten, in denen er als »Chef-Eisbereiter« auf der Zamboni-Eismaschine vor und nach den Spielen sowie in den Drittelpausen seine Runden innerhalb des Bandenovals drehte.

Ein Meister-Match in der Oberliga gegen den Augsburger EV fiel ihm am Rande seiner Verabschiedung in den Ruhestand ein, die unvergessene und schon verloren geglaubte Playoff-Serie gegen die Schweinfurt Mighty Dogs vor genau zehn Jahren oder auch die Playoffs vor nun fast schon zwei Jahren, in denen der EHC Klostersee in das Finale um die deutsche Oberligameisterschaft gegen den SC Riessersee vorgestoßen ist und am Ende den Vize-Titel feiern durfte. Die EHC-Vorstände Alexander Stolberg und Sascha Kaefer verabschiedeten Willnauer vor gut einer Woche in der ersten Drittelpause der Heimpartie gegen die Tölzer Löwen (5:1).

Der Rahmen passte irgendwie, denn an das Duell beider Teams hat der künftig als Aushilfe für seinen Nachfolger Uwe Gstöttl weitermachende Eismeister seit dem Frühjahr 2011 eine besondere Erinnerung. Eines von Willnauers kuriosesten Erlebnissen auf dem Bock der Zamboni war ein bei der Eisbereitung durch technischen Defekt »produziertes« Loch im Eis der Spielfläche, das den Abbruch der Halbfinal-Partie zwischen den Rot-Weißen und den Tölzer Löwen vor der (beim Stand von 3:3) nötigen Verlängerung und – ein absolutes Novum – ein Wiederholungsspiel zur Folge hatte. smg

Artikel vom 09.01.2013
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