Erding/Ebersberg · Kein Kurven-Glück

Erding/Ebersberg · Wegen des Vortäuschens einer Straftat, eines Unfalls in Erding, ermittelt jetzt die Staatsanwaltschaft gegen einen 18-jährigen Schüler aus Ebersberg und eine 19-jährigen Frau.

Die meldete sich am 4. Januar bei der Polizei Erding mit der Behauptung, dass ihr Freund mit seinem BMW beim Abbiegen von der Münchner Straße in die Friedrich-Fischer-Straße von einem anderen Pkw geschnitten worden wäre und ihr Freund dann ausgewichen sei. Dadurch fuhr er mit seinem BMW in einen VW Passat, der in der Friedrich-Fischer-Straße geparkt war. Der angeblich unbekannte Unfallverursacher fuhr einfach weiter und flüchtete von der Unfallstelle, ohne sich um den Schaden zu kümmern. An der Unfallstelle bestätigte der 18-jährige BMW-Fahrer den Unfallhergang. Nach der Spurensicherung und einer Belehrung gab der 18-Jährige, der aus dem Landkreis Ebersberg stammt, dann zu, dass er aufgrund überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Auto verloren habe und mit der Frontseite in den geparkten VW Passat krachte.

Auch noch abgefahrene Reifen

Vor Ort stellte die Polizei außerdem fest, dass die Hinterreifen des BMW abgefahren waren, deshalb wurde eine Weiterfahrt mit dem Fahrzeug unterbunden. Das Auto wurde verkehrssicher abgestellt und der Pkw-Schlüssel sichergestellt. Den BMW-Fahrer erwartet nun neben des Verfahrens wegen Vortäuschens einer Straftat noch eine Anzeige wegen abgefahrener Reifen. Darüber hinaus wird erneut das Landratsamt Ebersberg über das Verhalten des BMW-Fahrers informiert. Er war nämlich bereits Ende Dezember auffällig geworden, als er an der gleichen Stelle versuchte, um die Kurve zu driften und sich dabei der Pkw um die eigene Achse gedreht hatte. An BMW entstand ein Sachschaden von etwa 500 Euro. Der Schaden am VW-Passat wird auf etwa 2.000 Euro geschätzt.

Artikel vom 08.01.2013
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