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„Da schau her!“ Albrecht Ackerland im Münchner SamstagsBlatt über Durchhalten
München · Thema der Woche: Beeindruckende Marathonläufer
München · Ein fauler Hund zu sein, ist ja schon mit das Schönste, was einem das Leben zu bieten hat. Glück hat, wem dabei schnell langweilig wird. Nicht ohne Grund ist der „faule Hund“ ja für uns Menschen ein Schimpfwort, da darf sich der echte Haushund ein bisserl mehr erlauben.
Liegt der Mensch zu lange herum, dann geht’s auch mit dem Hirn dahin, eine
schöne Weisheit, die mir beinahe beim allzu vielen Rumliegen und Nachdenken
abhanden gekommen wäre. Kennen Sie Menschen, die wie getrieben wirken? Denen
man förmlich das Wesen eines faulen Hunds aufzwängen möchte? Schrecklich.
Aber wenigstens keine Spur langweilig. Manchmal beneide ich diese Rastlosen.
Das leidliche Problem des Aufraffens, das manch unsereiner vielleicht sehr
gut kennen mag, der Rastlose weiß nicht einmal, was das ist, aufraffen.
Ich habe mich vor einiger Zeit aufgerafft, zu laufen. Nicht viel, klein
angefangen, ein paar Hundert Meter. Es hat ein wenig innere Überzeugungsarbeit
gebraucht, aber dann ging's gut. Und es ging immer mehr. Auf einmal waren
zwei Kilometer kein Problem mehr, dann fünf, dann tatsächlich zehn.
Dann: Knieprobleme.
Und schon gab's einen Grund, das schöne
Aufraffen verpuffen zu lassen. Die Knieschmerzen gingen, da war der Schwung
schon Richtung Timbuktu abgezogen. Dabei ist im Hirn alles klar: Laufen
ist gesund, danach fühlt man sich blendend, die Atmung kommt in Gang, des
faulen Hundes Muskeln dürfen endlich wieder Dienst schieben. Nun also wieder
alles von vorne.
Ich habe dann ganz schön gestaunt, wie leicht
fünf Kilometer, wie schön fünf Kilometer zu laufen sind. Nicht schnell,
aber immerhin. Und ich träumte von 42,195 Kilometern, das ist die Strecke
eines klassischen Marathons. Jetzt steh ich vor der großen Frage: Was sagt
das Knie dazu? Noch schlimmer: Was sage ich als fauler Hund dazu, der doch
das Schönste im Leben im Liegen findet? Es wird sich zeigen, das Jahr ist
noch lang. Die Läuferinnen, die da nach Jerusalem zum Laufen reisen, sind
dass schon ein paar Schritte weiter. So etwas beeindruckt mich.
- München · Eine schwierige Strecke
Artikel vom 03.01.2013: Münchnerin will beim Jerusalem Marathon 2013 starten - Umfrage zur „Teilnahme am Jerusalem Marathon“
Umfrage vom 05.01.2013: Was halten Sie von der Teilnahme der Münchnerin am Jerusalem-Marathon? - München · So seh ich das! Thema: Jerusalem Marathon 2013
Artikel vom 03.01.2013: Münchner SamstagsBlatt-Redakteurin Michaela Schmid zum Thema: An die Grenzen gehen
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