BA freut sich über Flügeltüren für den U-Bahnhof

Bogenhausen · Immerhin zweitbeste Lösung

Dank Flügeltüren ´wird jetzt weder Schnee noch Laub in den U4-Zugangsbereich geweht.	Foto: hgb

Dank Flügeltüren ´wird jetzt weder Schnee noch Laub in den U4-Zugangsbereich geweht. Foto: hgb

Bogenhausen · Es ist zwar nicht das, was der Bezirksausschuss (BA) seit April 2008 fordert, nämlich die Überdachung der Treppenauf- und -abgänge an der U-Bahn-Endstation Arabellapark hin zum Klinikum Bogenhausen und zur Normannenstraße, aber immerhin:

An letzterem Eingang, der im Winter besonders vom Schneeeinfall betroffen ist, hat jetzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) die als Alternativlösung vorgeschlagenen Flügeltüren installieren lassen.

Schnee, Eis, Laub oder Staub vermischt mit Regen – all das macht die Treppen und den Eingangsbereich oft rutschig, schon mancher stürzte, Senioren tasten sich immer wieder vorsichtig Stufe um Stufe abwärts. »Nicht nur auf den Treppen, auch im unterirdischen Durchgang zur U-Bahn wurde Sand gestreut. Das gibt’s sonst nirgendwo in München«, meinte BA-Vize-Vorsitzender Ulrich Tetzner im vergangenen Winter. Und bei Minustemperaturen gefror das Matsch-Sand-Gemisch zu einer Rutschbahn. Wegen dieser Umstände, unterstützt durch einen Antrag aus der Bürgerversammlung 2009, forderte das Kommunalparlament mehrfach die Überdachungen. Basis für das Begehren ist ein Beschluss des Stadtrats von 1991, »alle Aufgänge zu überdachen, wenn dies aus stadtgestalterischen, bau- sowie verkehrstechnischen Gründen möglich ist«. Die Lokalpolitiker blitzten aber immer wieder ab, denn im Arabellpark sind laut SWM »die Voraussetzungen dafür nicht gegeben«. Überdies wären die Kosten zu hoch. Auch ein langwieriges Planfeststellungsverfahren wäre notwendig geworden.

Anfang Oktober reagierte die MVG, präsentierte dem BA eine Alternative: »Flügeltüren an dem besonders im Winter von Schneefang betroffenen Ausgang Normannenstraße und Ersatz der bestehenden Granitplatten im Eingangsbereich der Aufgänge Normannen- und Englschalkinger Straße sowie zum Klinikum durch Platten mit höherer Rutschfestigkeit.« Laut Einschätzung der Fachleute ist diese Lösung »so effektiv wie die Überdachung, jedoch um ein Vielfaches kostengünstiger«. Die Kommunalpolitiker – das Gremium beharrt »weiterhin auf dem Antrag einer Überdachung« – waren seinerzeit ob ersterer Angabe zwar verblüfft, konstatierten jedoch erfreut: »Die MVG hat im Grundsatz erkannt, dass der bestehende Zustand als unzureichend gesehen wird«. Jetzt ist die Alternative Flügeltüren realisiert und damit die Sicherheit noch rechtzeitig vor einem erneuten heftigen Wintereinbruch wesentlich verbessert worden. hgb

Artikel vom 02.01.2013
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