Ausstellung über das DP-Lager Schleißheim

Hasenbergl · Vernissage im Kulturzentrum

Hasenbergl · Am 16. Januar 2013 wird im neuen Kulturzentrum 2411 eine historische Ausstellung über das DP-Lager Schleißheim eröffnet. Auf 60 Tafeln mit Fotos und Dokumenten, zusammengestellt durch den Stadtteilhistoriker Klaus Mai, wird das Schicksal und Alltagsleben der Bewohner/innen im DP-Lager Schleißheim-Feldmoching anschaulich geschildert.

Zur Eröffnung werden Zeitzeugen anwesend sein. Die Vernissage mit einem Eröffnungsvortrag und Führung durch die Ausstellung beginnt um 18 Uhr in der Blodigstraße 4 (direkt an der U 2 Hasenbergl). Der Eintritt ist frei. Das DP-Lager Schleißheim nahm unter allen DP-Lagern in Deutschland von 1945 bis 1953 eine Sonderstellung ein. Es war ein »Russland im Kleinen«, fast ausschließlich »antikommunistisch« und mit allen nur erdenklichen Einrichtungen ausgestattet: Lagerrat, Radiosender, Theater, Universität, Gymnasium, Schulen, Kunst- und Fotoschule, Kindergärten, Altenheim, Krankenhaus, Druckerei etc. Und das alles mit Zustimmung der Alliierten und der deutschen Behörden. Auf dem Gebiet des Hasenbergl warteten die Menschen im Barackenlager zu Tausenden auf ihre Auswanderungsgenehmigung; nicht alle hatten damit Erfolg.

Die Ausstellung ist eine Kooperation von Münchner Volkshochschule, Kulturhistorischem Verein Feldmoching auf dem Gfild e. V., Stadtteilkultur 2411 e. V. und »Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V.«, Regionale Arbeitsgruppe München. Die Ausstellung kann bis zum 6. Februar besichtigt werden. Nähere Informationen zur Ausstellung unter Tel. 3 18 11 53 18.

Artikel vom 31.12.2012
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