Dann ist Max Panzer da – Weihnachtsengel 2012 des Moosacher Anzeigers

Moosach · Wenn’s um die Rente geht

Max Panzer ist der Moosacher Weihnachtsengel 2012. Denn er ist als ehrenamtlicher Rentenberater im Dienste der Bürger aktiv.	Foto: ws

Max Panzer ist der Moosacher Weihnachtsengel 2012. Denn er ist als ehrenamtlicher Rentenberater im Dienste der Bürger aktiv. Foto: ws

Moosach · »Ich helfe gerne anderen«, sagt Max Panzer. Für sein ehrenamtliches Engagement als Rentenberater im Alten- und Service-Zentrum Moosach wurde der 67-Jährige nun vom Moosacher Anzeiger zum Weihnachtsengel 2012 gekürt.

Das ist schon die zweite öffentliche Ehrung. Und wieder war er sehr überrascht und die Freude groß über den Keramikengel von Pflanzen Kölle und den Gutschein im Wert von 100 Euro vom V-Markt im Euro-Industriepark. Vor zwei Jahren hat die Stadt München Max Panzer für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement in vielen Bereichen die Medaille »München leuchtet« in Bronze verliehen.

Als ehemaliger Postbeamter im mittleren Dienst und zuletzt als hauptberuflicher Betriebsrat hat er sich viele Jahre mit Themen wie Betriebsrente, Unfallschutz und Gesundheit beschäftigt. Das ist sein Fachgebiet. »Ich verstehe mich als Wegweiser durch die Sozialsysteme«, beschreibt der Rentenspezialist sich und seine Tätigkeit. Seit vier Jahren berät er deshalb die Bürger in allen Rentenfragen. Das Interesse sei gestiegen, anfangs sei er manchmal ganz alleine dagesessen und niemand sei gekommen. Das hat sich geändert. Jetzt komme immer jemand zur Beratung. Manchmal dauert das nur 15 Minuten, oft eine bis eineinhalb Stunden, in seltenen Fällen sogar noch länger. Die Leute sind in der Regel zwischen 50 und 65 Jahre alt. »Viele wollen den Weg zur Rente wissen«, berichtet Max Panzer. Denn jeder Beschäftigte müsse selbst die Rente beantragen, und zwar bei der Deutschen Rentenversicherung. »Anträge fülle ich nicht aus, dazu bin ich nicht befugt.« Dafür seien die Versichertenältesten zuständig oder die Außenstellen der Deutschen Rentenversicherung selbst.

So mancher Bürger geht lieber erst einmal zur kostenlosen Rentenberatung. »Viele stellen Fragen zu den Zeiten ihrer Rente«, berichtet Panzer. Er prüft, ob auf dem Versicherungskonto des Betreffenden alles lückenlos erfasst ist und ob alle Zeiten angegeben sind, wie etwa Ausbildung, Kindererziehung, Arbeitslosigkeit, Krankheit und natürlich die Berufstätigkeit selbst.

Aber auch in vielen anderen Fällen steht er mit Rat und Tat zur Seite. Wenn zum Beispiel der Ehepartner stirbt, müssten Hinterbliebenenrente und das sogenannte Sterbevierteljahr extra beantragt werden, erläutert der Rentenspezialist. Sein Wissen habe er sich während seiner Zeit als Postbeamter und Betriebsrat angeeignet, »ich will nun etwas davon zurückgeben.« Zweifellos eine trockene Materie, mit der sich der Pensionär beschäftigt. Da greift er gerne jeden zweiten Montagnachmittag im Moosacher Alten- und Service-Zentrum der Arbeiterwohlfahrt zum Akkordeon und begleitet die musikbegeisterten Senioren beim »Singkreis«. Das Repertoire reicht vom Volkslied bis zum Schlager, »wir trauen uns alles zu singen«, so Panzer. Lieblingsstücke seien die Bergvagabunden, »Kein schöner Land« und »Muss ich denn zum Städtele hinaus«, nicht zu vergessen »Freude schöner Götterfunken«. Der Moosacher Awo-Chef Gerhard Wimmer setzt zu einer Lobeshymne auf Max Panzer an. »Er setzt sich seit Jahrzehnten für die Schwächeren in der Gesellschaft ein und er ist immer zu haben für Musik und Sport.«

Die Rentenberatung findet in der Regel am ersten Donnerstag im Monat von 16 bis 17.30 Uhr im Alten- und Service-Zentrum Moosach an der Gubestraße 5 statt. Weitere Infos gibt es auch unter Telefon 3 14 22 15. ws

Artikel vom 18.12.2012
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