Kreisligen 1 bis 3: Nach Abschluss der Hinrunde stehen die drei Spitzenreiter gut da

München · Klare Favoriten zur Halbzeit

In Kreisliga 2 ist vor allem das Verfolgerduell zwischen Hertha und ESV spannend. Foto: Rabuser

München · Seit zwei Wochen ruht der Ball in Münchens höchster Amateurliga. In der Rubrik »Münchner Fußball – Neues aus den Kreisligen« berichten die Münchner Wochenanzeiger aktuell von den Spieltagen, mit Beginn der Winterpause blicken wir auf eine spannende und ereignisreiche Hinrunde zurück.

Kreisliga 1: Lohhof überragend an der Spitze

In der »Nord«-Kreisliga konnte sich der SV Lohhof die Herbstmeisterschaft mit einem Vorsprung von vier Punkten auf die Verfolger FC Alte Haide und SpVgg Kammerberg sichern. Für die Lohhofer, die immerhin vor der Jahrtausendwende Regionalliga-Erfahrung gesammelt haben und sich mit dem heutigen Bundesligisten FC Augsburg messen durften, könnte es ein erster Schritt zurück in den höherklassigen Amateurfußball werden. Allerdings holten die Unterschleißheimer gerade gegen die beiden stärksten Konkurrenten lediglich einen Punkt, für Spannung ist damit auch in der Rückrunde gesorgt. Überraschend stark präsentierte sich auch der Aufsteiger FC Schwabing, der möglicherweise noch in den Kampf um den Relegationsplatz eingreifen kann. Im Tabellenkeller scheint das Abenteuer Kreisliga für den SV Olympiadorf Concordia schon nach einer Saison zu Ende zu gehen. Der Liganeuling kam bislang nicht zurecht und hat erst fünf Punkte auf dem Konto. Eng wird es auch für Aufsteiger TSV Moosach-Hartmannshofen und den SC Vierkirchen sowie die zweite Mannschaft der SpVgg Feldmoching.

Kreisliga 2: Großhadern auf Aufsteiger-Kurs

Mit zwei Kantersiegen startete der Topfavorit und Bezirksliga-Absteiger TSV Großhadern in die Saison. Schon früh wurde deutlich, dass die Haderner beim Weg zurück in die Bezirksliga höchstens sich selbst im Weg stehen könnten. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Hertha München, vor allem in den letzten Spielen vor der Winterpause trat der TSV in sich geschlossen und kompakt auf. Damit dürfte sich der Rest der Liga nur noch Hoffnungen auf den Relegationsplatz machen. Dies verspricht Spannung pur für die Rückrunde, der Vorsprung des Zweiten Hertha auf den Siebten Gern beträgt lediglich fünf Punkte. Favorit bleibt in jedem Fall der ESV München, momentan Dritter. In den Abstiegskampf sind fünf Vereine verwickelt, vor allem der SV Germering steht vor einer schwierigen Rückrunde. Lediglich neun Treffer belegen die Offensivschwäche der Germeringer, 44 Gegentore sind ebenfalls Liga-Höchstwert. Auch die zweite Mannschaft des SV Pullach sowie der SV Istiklal müssen sich in der Rückrunde steigern, um die Kreisliga halten zu können.

Kreisliga 3: Heimstettens Reserve stark

In der Kreisliga 3 setzte sich von Saisonbeginn an die zweite Mannschaft des Regionalligisten SV Heimstetten an die Tabellenspitze. Der Aufsteiger könnte damit den Durchmarsch bis in die Bezirksliga schaffen, fünf Punkte Vorsprung besitzt die Lexa-Elf vor dem Tabellenzweiten aus Forstinning. Diese wiederum überzeugten vor allem zum Ende der Hinrunde und schafften dank einer Siegesserie den Sprung auf den Relegationsplatz. Überraschungsteam der Hinrunde ist der FC Stern, der als Dritter den Forstinningern im Nacken sitzt. Auch der Bezirksliga-Absteiger SV Dornach fing sich nach einer anfänglichen Schwächephase und hat nur noch vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz zwei. Im Tabellenkeller kann Liganeuling Putzbrunn nach einer starken Serie zum Ende der Rückrunde wieder hoffen. Tabellenletzter ist der ATSV Kirchseeon, der in der zuletzt gezeigten Form kaum Chancen auf den Klassenerhalt haben wird. Disziplinlosigkeiten prägten die letzten Spiele vor der Winterpause. Anstelle sich an der eigenen Nase zu fassen kritisierte der ATSV praktisch wöchentlich die Schiedsrichterleistungen. So haben die Kirchseeoner in der Kreisliga nichts verloren.

Artikel vom 18.12.2012
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