Rück- und Ausblick: Hannelore Gabor lud zu vorweihnachtlichem Gespräch

Garching · Pflicht muss erfüllt sein

Bürgermeisterin Hannelore Gabor und Hans-Martin Weichbrodt (Büro der Bürgermeisterin, Büroleitung) blicken auf das Jahr 2012 zurück. 	Foto: sl

Bürgermeisterin Hannelore Gabor und Hans-Martin Weichbrodt (Büro der Bürgermeisterin, Büroleitung) blicken auf das Jahr 2012 zurück. Foto: sl

Garching · Zu einem vorweihnachtlichen Gespräch lud Garchings Erste Bürgermeisterin, Hannelore Gabor, am vergangenen Montag ein. Zusammen mit Hans-Martin Weichbrodt (Büro der Bürgermeisterin, Büroleitung) blickte sie auf das Jahr 2012 zurück und gab bereits einen kleinen Ausblick auf die Aufgaben im kommenden Jahr.

Der Ortsteil Hochbrück hat die Stadt dieses Jahr sehr beschäftigt. Eine Bürgerversammlung zu Hochbrücker Themen gab es Ende November in der Aula der Grundschule. So sei im Bereich südlich des Gewerbegebietes Hochbrück bis zum Schleißheimer Kanal der Bau von weiteren Wohnungen vorgesehen. Neben dessen Erschließung müsse unter anderem aber auch die Lärmschutzsituation vorab bewertet werden. Noch stehen die Planungen hier ganz am Anfang. Es wird daher noch Zeit in Anspruch nehmen, bis weitere Baulandflächen zur Verfügung stehen.

Ebenfalls gab es bereits erste Gespräche mit Interessenten für das ehemalige Bundeswehrgelände der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (BIMA). Im Oktober des vergangenen Jahres hatte die BIMA der Stadt Garching mitgeteilt, dass sie diese Fläche nicht mehr benötige. Die Gespräche führten bislang allerdings noch zu keinem Erfolg, denn die vorgestellten Konzepte hätte den Vorstellungen des Stadtrates nicht entsprochen.

Auch der FC Hochbrück liegt der Bürgermeisterin sehr am Herzen. Der Verein hatte den Wunsch geäußert, ein Sportgelände in Hochbrück zu schaffen. Nun möchte die Stadt ein Grundstück zwischen dem Zentralsanitätsgebäude und dem Ortsteil Hochbrück erwerben. Ein Raumprogramm seitens des Vereins liege der Verwaltung bereits vor. Das Grundstück biete demnach Platz für zwei Spielfelder, ein Gebäude mit Umkleiden, Duschen, Geräteräumen und einem Aufenthaltsraum. Mit den Vorbereitungen für den Umbau und die Erweiterung der Feuerwehr Hochbrück wurde bereits begonnen. Das Vorhaben soll im Herbst 2013 abgeschlossen sein. Im Sommer erteilte der Stadtrat die Projektgenehmigung mit einem Budget von 1,3 Millionen Euro.

Auf die Frage, ob 2013 ein Sparjahr werde, antwortete Hannelore Gabor: »Sparen müssen wir immer, aber dennoch müssen die Pflichtaufgaben erfüllt werden.« Als schwierig beurteilt sie auch die bevorstehende Sanierung der Grundschule Ost. Hier werde über kurz oder lang eine Ganztagsschule nötig sein. Sanierungen müssten vernünftig und energetisch sein. Manchmal sei ein Abriss und ein Neubau günstiger, als eine Sanierung. Das müsse man dann genau abwägen, so Gabor.

Als ein unendliches Thema und ein Problem bezeichnet die Bürgermeisterin auch die Sanierung der U-Bahn. Der Ausfall soll mit Ersatzbussen aufgefangen werden. Ihre Energie möchte das Stadtoberhaupt zudem weiter in eine Internationale Schule stecken. Denn das biete internationalen Wissenschaftlern die Möglichkeit, mit ihren Familien nach Garching zu ziehen.

Erfreulich sei das Wachstum des Business Campus. »Mein Augenmerk richtet sich auf Firmen, die sich wirklich verändern wollen«, so Gabor. Die Stadt könne demnach noch bis zu 2700 Wohnheiten schaffen. Aber diese Wohneinheiten sollten langsam entstehen, denn Integration müsse auch noch stattfinden können. sl

Artikel vom 11.12.2012
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