Der 3:0-Sieg in der Bundesliga war die Pflicht, heute Abend folgt in der Champions League die Kür

Unterhaching · Haching schießt sich gegen Dresden auf Ljubljana ein

In Ljubljana war Haching mit 3:2 erfolgreich. Heute Abend reicht das nicht.	 F.: Verein

In Ljubljana war Haching mit 3:2 erfolgreich. Heute Abend reicht das nicht. F.: Verein

Unterhaching · Mit 3:0 (25:18, 25:22, 25:23) gewann Generali Haching die Volleyball-Bundesligapartie gegen Aufsteiger VC Dresden letztlich ungefährdet. Am heutigen Mittwoch wartet um 19.30 Uhr in der Champions League eine ungleich schwerere Aufgabe gegen ACH Volley Ljubljana auf Paduretus Mannen.

Am Sonntagnachmittag, als der Schneesturm über Unterhaching hereinbrach und der Wind um die Arena pfiff, verriet schon eine ungewöhnliche Startaufstellung, dass Hachings Coach einen Offensivsturm geplant hatte. Er brachte vor 517 Zuschauern seine beiden Diagonalangreifer Hirsch und Dünnes gleichzeitig aufs Feld. Zudem war Rotation angesagt: Friedrich blockte für Raymaekers, Hupka vertrat den mit Rückenproblemen pausierenden Shafranovich und Hirsch eben den gerade von drei Tagen Fieber genesenen Snippe.

Und der Wirbelsturm funktionierte im ersten Satz bis zum 16:7 hervorragend. Erst dann schlichen sich Nachlässigkeiten ins Spiel der Hausherren, die der Gast zu Punkten nutzte. Christian Dünnes verwandelte letztlich den zweiten Satzball. Zu Beginn des zweiten Satzes gelang den Dresdnern erstmals eine kurze Führung, ehe der Vizemeister einen Vier-Punkte-Vorsprung erspielte und bis zum Ende nicht mehr hergab. Konstantin Shumov verwandelte den Satzball.

Im dritten Durchgang brachte Paduretu Strohbach nach vierwöchiger Spielpause für Dünnes. Dresden kämpfte nun um die letzte Chance auf einen Satzgewinn mit Leidenschaft und konnte sich immer wieder knappe Vorsprünge erkämpfen, die aber nie lange Bestand hatten. Am Ende brachte ein Ball ins Aus von Gästekapitän Grosche den Matchpunkt für Haching. »Ich bin unterm Strich zufrieden, das Ergebnis ist deutlich, auch wenn es im dritten Satz etwas eng wurde. Aber für die Jungs ist es zwischen den Highlightspielen nicht immer leicht, die volle Motivation hochzuhalten. Simon Hirsch hat auf ungewohnter Position überzeugt, auch Tom Strohbachs Comeback nach langer Auszeit war gelungen. Patrick Steuerwald hat das Spiel gut geführt«, befand Mihai Paduretu nach der Partie. Steuerwald wurde letztlich auch zum wertvollsten Spieler der Begegnung gewählt.

Heute also geht es für Generali Unterhaching um das Weiterkommen in der 2013 CEV Volleyball Champions League. Nur ein klarer Sieg über den slowenischen Meister ACH Volley Ljubljana wahrt die Chance aufs Achtelfinale – und auch dann muss gleichzeitig auf die Ergebnisse in den anderen Hallen Europas geblickt werden.

Zwölf Teams qualifizieren sich für das Achtelfinale, dazu kommt der Gastgeber des Final Four, der erst nach Abschluss der Vorrunde bestimmt wird und für das Halbfinale gesetzt ist. In den sieben Gruppen kommen also die Gruppensieger und die sechs besten Gruppenzweiten weiter. Um unter den Gruppenzweiten eine Chance zu haben, brauchtHaching einen Drei-Punkte-Sieg (3:0 oder 3:1 in den Sätzen). Darüber hinaus müsste einer der derzeitigen Tabellenzweiten Federn lassen, damit Unterhaching weiterkommt. Paduretu: »Wir wollen gegen die Slowenen drei Punkte holen. Dann haben wir das Mögliche getan.«

Artikel vom 11.12.2012
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