Haar · »Engel für einen Tag« in der Konradschule

Danone-Mitarbeiter machten sich für die Schule stark. Da schaut auch Haars Zweite Bürgermeisterin Gabriele Müller (re.) gerne vorbei. Foto: Privat

Haar · Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, in der Schule wird geschrieben, so ein Kinderreim. Manchmal wird aber auch geschraubt und geleimt, werden Tapeten geklebt und Teppiche verlegt.

Sieben Danone-Mitarbeiter besuchten am letzten Novembertag als »Engel für einen Tag« die Grundschule St. Konrad und die Mittelschule Haar, um den Schülern zwei Wünsche zu erfüllen. Zusammen mit den Jugendsozialarbeitern und Schulkindern krempelten sie die Ärmel hoch und richteten zwei Räume für die Ganztagsklassen ein, einen zum Ausruhen und einen zum Austoben. 2.000 Euro hat die Firma Danone zusätzlich zur Arbeitskraft ihrer Mitarbeiter dafür gespendet. »1.000 Euro wurden über eine Tombola erlöst. 1.000 Euro hat die Firma draufgelegt«, erzählt Derya Ugur, Assistentin der Geschäftsleitung. Danone stellt seine Angestellten jedes Jahr einen Tag für ein soziales Projekt frei. Derya Ugur hat sich mit ihren Kollegen aus dem Facility Management und aus der IT-Abteilung die Konradschule als Einsatzort ausgesucht. »Wir kennen uns schon vom Bewerbungs- training an der Mittelschule. Uns hat das so viel Spaß gemacht, dass wir gerne wiedergekommen sind und mitanpacken.« Den Kontakt zu Danone haben die beiden Jugendsozialarbeiter Florian Raiß und Julia Horn geknüpft. Sie sind es auch, die die geheimen Wünsche der Schüler kennen. »Kinder, die den ganzen Tag in der Schule sind, müssen sich auch mal zurückziehen oder sich abreagieren können.« Ob künftig die Palmenoase oder der Boxsack stärker umlagert sind, wird sich zeigen. »Gut, dass die Kinder jetzt die Wahl haben«, sagen die Jugendsozialarbeiter. Gut, dass es noch Engel gibt.

Artikel vom 04.12.2012
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