Münchner SamstagsBlatt-Redaktionsleiter Carsten Clever-Rott zum Thema der Woche

München · So seh ich das! Hier wird mit zweierlei Maß gemessen

München · Es gibt für das Problem keine Lösung. In eine Sucht abzurutschen, kann jeder nur für sich selbst verhindern. Suchtverhalten hat verschiedenste Auslöser, die im Bereich der Drogen in „hart“ und „weich“ kategorisiert werden.

Die Auswirkungen von Suchtverhalten sind sich in letzter Konsequenz jedoch ähnlich und führen langfristig zur Selbstzerstörung.
In einer aufgeklärten Gesellschaft sind die Gefahren jeder Art von Sucht bekannt, zumindest sollten sie es sein. Wie weit man bereit ist zu gehen, ist jedem selbst überlassen. Dabei ist es völlig unerheblich, ob die Droge hart oder weich, legal oder verboten ist. Wer seinen Suchtstoff braucht, der kommt auch dran. Insofern ist der Ansatz, den die Grünen verfolgen, nur logisch. Alkohol und Nikotin werden rein rechtlich ohne einleuchtende Erklärung anders als Cannabis behandelt. Letztlich muss jeder selbst wissen, worauf er sich einlässt, wenn er Drogen konsumiert. Für die Aufklärung muss die Gesellschaft sorgen.
Ein konsequenter Ansatz in dieser Frage wäre es, alles zu verbieten, was eine Suchtgefahr birgt. Sollte aber jemand diesen Vorschlag in vollem Ernst machen, lebt er an der Realität vorbei. Aufklärung bietet den besseren Schutz. So seh ich das.

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Artikel vom 29.11.2012
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