Fünftes Dialoggespräch mit Muslimen und Christen

Oberschleißheim · Alle beten

Die Dialoggespräche sollen fortgeführt werden: Da waren alle Teilnehmer einig.	Foto: VA

Die Dialoggespräche sollen fortgeführt werden: Da waren alle Teilnehmer einig. Foto: VA

Oberschleißheim · »Was bedeutet für uns das Beten?« Zu dieser Frage suchte das fünfte Dialoggespräch von Christen und Muslimen eine Antwort.

Der Erwachsenenbildungsausschuss des katholischen Pfarrverbandes in Oberschleißheim in Kooperation mit der evangelischen Trinitatis-Kirche, der Jugendfreizeitstätte Planet O, der Volkshochschule und dem Deutsch-Türkischen Freundschaftsverein hatten in die Jugendfreizeitstätte eingeladen. Mehr als 40 Teilenehmer nahmen daran teil, wobei vor allem bei den muslimischen Besuchern sehr viele männliche Jugendliche vertreten waren. Der Vorsitzende des Erwachsenenbildungsausschusses, Peter Benthues, moderierte. Podiumsteilnehmer waren die evangelische Pfarrerin Martina Buck, der katholische Pfarrer Ulrich Kampe, Deniz Dadli für die Jugendfreizeitstätte und Fehime Akilligil für den DTFV. Nach einer sehr angeregten Diskussion stand fest, dass sowohl bei den Muslimen als auch bei den Christen das Beten ein verinnerlichtes Gespräch mit einem Schöpfergott darstellt und sowohl als Einzelgebet in formloser Weise als auch als ritualisiertes Gemeinschaftsgebet verrichtet wird.

Das Gebet sei unverzichtbar für den Glauben, setze diesen aber voraus. Es wurden aber auch die Unterschiede herausgearbeitet, die die verschiedenen Religionen dem Beten beimessen. So ist bei den Muslimen das Beten viel stärker ritualisiert und anders als bei den Christen ist die Nichtbeachtung der strengen Regeln unter Strafe gestellt. Es bestand Einigkeit, diesen Dialogprozess weiterzuführen.

Artikel vom 03.12.2012
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