Bogenhausen · Bohnen-Geschichten

Der Bohnenkalender begleitet Naturfreunde durchs Jahr. Foto: ÖBZ

Bogenhausen · Die ehrenamtlichen Gärtner des Münchner Umwelt-Zentrums im Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ), entwickelten im Rahmen eines geförderten Bildungsprojektes einen Bohnenkalender 2013: »Nicht – doch – die Bohne« – ein dekorativ-facettenreicher Kalender mit Rezepten, kulturellen sowie sozialen, ökonomischen und ökologischen Hintergrundinformationen über ein scheinbar ganz gewöhnliches Gemüse. Was ist das Faszinierende am Bohnenkern? Sein Geschmack? Die dekorative Blüte? Oder die Tatsache, dass Bohnen in fast jedem Garten mit erstaunlicher Wuchskraft gedeihen und dabei sogar den Boden verbessern?

Beeindruckend ist die enorme Vielfalt, mit der Bohnen fast auf der ganzen Welt vorkommen. Ein weiterer Zugang zur Bohne ist allein schon die Ästhetik der unterschiedlichen Kerne, die man wie Schmuckstücke sammeln, lange aufbewahren, im Frühjahr einpflanzen oder verschenken kann. Die Bohne hat eine lange Kulturgeschichte, es ranken sich Anekdoten und Märchen um sie, selbst Spiele mit ihr haben sich Kinder ausgedacht. Der Kalender geht all diesen Aspekten nach, scheinbar Nebensächliches bekommt dabei Relevanz. Bei der Recherche wurden auch aktuelle Themen wie Ernährung, Tierindustrie, Welthunger und Klima diskutiert und in Form kurzer Infotexte in den Kalender eingebracht. Der Kalender im Format A4 zum Aufhängen ist für fünf Euro im ÖBZ, Englschalkingerstraße 166, erhältlich.

Artikel vom 09.11.2012
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