Die Spider Murphy Gang hat allen Grund zu feiern – und Sie können dabei sein!

München · Meet and Greet - Münchner SamstagsBlatt-Leser treffen die „Spider Murphy Gang"

35 Jahre beisammen und kein bisschen leise: Bei ihren hundert Konzerten im Jahr sorgt die Spider Murphy Gang stets für gute Stimmung. Foto: VA

35 Jahre beisammen und kein bisschen leise: Bei ihren hundert Konzerten im Jahr sorgt die Spider Murphy Gang stets für gute Stimmung. Foto: VA

München · Mit einem Unplugged-Konzert feiert die Spider Murphy Gang ihr 35-jähriges Jubiläum. „Kein bisschen leise“ will sie dabei nach eigenem Bekunden sein, und das an einem besonderen Tag an einem besonderen Ort: zu Nikolaus im Circus Krone.

Das Beste daran: Als SamstagsBlatt-Leser haben Sie hier die seltene Chance, die Münchner Musik-Legenden vor der Show am 6. Dezember bei einem „Meet & Greet“ zu treffen, sich Autogramme zu holen und mit ihnen ein wenig zu plaudern. Das SamstagsBlatt hat davor mit Günther Sigl, Frontmann und Songschreiber der Spiders, gesprochen.

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Münchner SamstagsBlatt: Immer noch im Circus Krone – hat sich denn gar nichts verändert?

Günther Sigl: Das ist einfach eine heilige Halle, da haben die Beatles gespielt, und auch wir hatten da unsere ersten großen Konzerte. Das hat so ein besonderes Flair, ich spiele dort immer wieder sehr gerne.

Sonst spielen Sie nicht mehr so gern?

Günther Sigl: Doch, natürlich! Wir geben in jedem Jahr hundert Auftritte, die Menschen wissen, dass sie eine Menge Spaß haben. Wir sind einfach eine gute Live-Band, dafür zahlt das Publikum auch gern. Sonst ist es ja auch schwierig heutzutage, von CD-Verkäufen kann keiner mehr leben. Deswegen regt mich auch die Diskussion um die GEMA und das Urheberrecht so auf.

Aber kürzer treten wollen Sie nicht? Der Jüngste sind Sie ja auch nicht mehr...

Günther Sigl: Wenn wir nicht spielen, bin ich am liebsten daheim in Gräfelfing und hab's gemütlich. Ich bin gerne mal auf einer Feier, wenn sich das ergibt, aber in der Szene bin ich schon lange nicht mehr. Ich war ja auch nie so der Kneipengänger und Biertrinker. Außerdem bin ich vom 1. April an Rentenempfänger (lacht)! 167 Euro werde ich bekommen von den paar Jahren, als ich in der Bank gearbeitet habe.

Muss man sich Sorgen machen um Sie?

Günther Sigl (lacht): Nein, eher nicht. Die Rente muss ich zwar tatsächlich aufbessern, ich mache schon weiter Musik. Aber ich lebe eigentlich immer noch ganz gut von der Rosie.

Apropos Rosie: Lebt die eigentlich noch?

Günther Sigl: Ich weiß nicht genau, was aus der Rosie geworden ist, wahrscheinlich sind eher ihre Töchter jetzt aktiv. Der „Skandal im Sperrbezirk“ ist ja immer noch aktuell, erst neulich hab ich wieder von einer Razzia im Bahnhofsviertel gelesen. Das war damals ein kritischer Song, man hat‘s ihm halt nicht gleich angemerkt, weil wir ihn unterhaltsam verpackt haben und nicht mit Gitarre und Mundharmonika ein Protestlied gespielt haben. Aber plötzlich war er dann ein Faschingshit, bei dem die Leute mitgrölen. Damit hatten wir nicht gerechnet.

Die Schickeria gibt’s aber nicht mehr, hat zumindest neulich Michael Käfer in einem Interview gesagt.

Günther Sigl: Es gibt schon noch immer Events, auf denen die High Society unterwegs ist. Ich weiß ja gar nicht, ob die Schickeria die sind, die nur dabei sein wollen – oder die echten sind. Mich regt das aber nicht so sehr auf. Ich weiß nicht, ob sich München überhaupt verändert hat. Teuer ist es, die Menschen, die hier unbedingt her wollen, die müssen sich das schon gut überlegen. Auch wie sich die Viertel verändern, das sehe ich schon kritisch, alles wird in Eigentumswohnungen umgewandelt, da muss man schauen, dass auch die Älteren noch ihre Wohnung behalten. Naja, und Schwabing gibt’s auch immer noch, manche sagen zwar, es sei tot, neulich war‘s da aber sogar sehr explosiv (lacht). Biergärten gibt’s, den Englischen Garten, die Stadt ist einfach sehr lebenswert.

Von Florian Falterer

Machen Sie mit beim Gewinnspiel: „Meet & Greet“ mit der Spider Murphy Gang.
Spielende ist am 21. November 2012. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Artikel vom 07.11.2012
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