Vorsicht bleibt weiter geboten

Grünwald · Sicheres Pflaster

Polizeihauptkommissar Andreas Aigner berichtete über die Sicherheitslage in Grünwald.	Foto: hol

Polizeihauptkommissar Andreas Aigner berichtete über die Sicherheitslage in Grünwald. Foto: hol

Grünwald · Bei der diesjährigen Bürgerversammlung im Bürgerhaus Römerschanz informierte Polizeihauptkommissar Andreas Aigner von der örtlichen Polizeiinspektion 32 die interessierten Grünwalder über die Straftaten in diesem Jahr.

Wie er in einem Überblick darlegte, gab es bis jetzt 357 Straftaten und damit etwas mehr als die vorigen Jahre, wobei Grünwald aber immer noch wie auch der Landkreis bei einem Wert von 40 Straftaten pro 1.000 Einwohnern liegt, während München 77 aufweist. Damit kann man die Gemeinde immer noch als sicheres Pflaster beschreiben. Er wies darauf hin, dass die Straßenkriminalität leicht gestiegen sei ebenso wie einfache Körperverletzungen.

Beide Bereiche nehmen derzeit überall zu, so seine Begründung. Vielfach sei das auf einen erhöhten Konsum von Alkohol zurückzuführen, der schnell aggressives Verhalten auslösen könne, erläuterte er weiter. Auch die Zahl der Drogendelikte stieg an, wobei Aigner aber betonte, dass in diesem Jahr verstärkt Kontrollen gemacht wurden und daher die Zunahme verzeichnet werden konnte. Wesentlich weniger geworden sind Delikte rund ums Auto. Waren es im Vorjahr noch 14 Fälle, zählte man dieses Jahr noch sieben. »Wir warnen davor, dass Leute ihre Handtaschen einfach auf dem Beifahrersitz liegenlassen. Das ist eine Einladung für einen Einbruch ins Auto«, betonte er. Glücklicherweise sind auch schwere Körperverletzungen rückläufig.

Wesentlich häufiger, nämlich 13-mal, gab es dagegen gewerbliche Einbrüche, im Vergleich fanden im Vorjahr nur zwei statt. Wie Aigner berichtete, betraf dies vor allem Baustellen, wo die Täter es auf Buntmetalle abgesehen hatten. Die Verkehrsunfälle liegen im Augenblick auf Höhe des Vorjahres. Besonders warnte er zum Abschluss seiner Ansprache vor Dämmerungseinbrüchen, Internetkriminalität, Bettlerbanden und dem inzwischen bekannt gewordenen Enkeltrick-Betrug, der einen sprunghaften Anstieg auch in Grünwald zu verzeichnen hat. hol

Artikel vom 05.11.2012
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