Lohhofer Volleyballerinnen zeigten den treuen Fans ein tolles Spiel

Lohhof · Sie bleiben in der Spitzengruppe

Die Lohhofer Volleyballerinnen sind eine Mannschaft mit Moral, die so schnell bei einem Rückstand nicht aufgibt.	Foto: VA

Die Lohhofer Volleyballerinnen sind eine Mannschaft mit Moral, die so schnell bei einem Rückstand nicht aufgibt. Foto: VA

Lohhof · »Das habe ich von meiner Mannschaft noch nie gesehen. Nach 8:18 den ersten Satz mit 25:21 zu gewinnen, zeugt von unglaublicher Moral und Leistung. Ich habe immer an sie geglaubt“, lautete das Statement vom glücklichen Trainer Benedikt Frank nach dem 3:1 Sieg der Volleyballdamen in Erfurt.

Damit festigt das Team seinen vierten Tabellenplatz und bleibt in der Spitzengruppe der zweiten Bundesliga Süd. Die Anfangsformation stellten Veronika Kettenbach, Christin Hölzel, Carolin Herrmann, Stephanie Utz, Maja Hammerschmidt, Marion Mirtl und Kathrin Standhardinger. Mittelblockerin Standhardinger hatte bereits vier Sätze in den Knochen, da die zweite Mannschaft das Vorspiel gegen die TV Altdorf bestritt (1:3 verloren). Sichtlich hatte das Team Probleme, ins Spiel zu finden.Bei 5:8 erklang der Ton zur technischen Auszeit, bei 7:11 bat der Trainer, erneut zusammenzukommen. Doch es schien alles nichts zu helfen. Mittlerweile stand es sogar 7:17.

Bei diesem Spielstand kam Lisa Keferloher für Veronika Kettenbach und einen Punkt später Susanne Pfeiffer für Maja Hammerschmidt, um die Annahme zu stabilisieren. Das schien der Mannschaft Sicherheit zu geben. »Punkt für Punkt spielen« – das hatte sich die Mannschaft eingebläut und was noch viel wichtiger war: »Punkt für Punkt auf das Konto das SVL holen«. Bei 12:20 kam Lisa Keferloher zum Aufschlag und platzierte fünf druckvolle Aufschläge in Folge im gegnerischen Feld. Geschickt wurde immer wieder Stephanie Utz eingesetzt. Das Team ließ dem Gegner nun keine Chance mehr. Einmal durfte beim Stand von 17:21 noch eine Erfurter Spielerin aufschlagen. Erneut war es Stephanie Utz, die den Satzgewinn mit guten Aufschlägen ebnete. Mit 25:21 war der Satz nach 24 Minuten gewonnen und es war nicht nur für den Trainer eine »Berg- und Talfahrt der Gefühle« gewesen. Managerin Richarda Zorn nach dem ersten Satz: »Benedikt Frank hat bei seinem Wechseln mal wieder das richtige Händchen bewiesen.« “ Den ersten Satz haben sie mit 8:17 verloren, den zweiten dann mit 17:4 gewonnen.

Danach war der Knoten geplatzt und die Mannschaft spielte wie in einem Rausch, mit sehr druckvollen Aufschlägen und einer stabilen Annahme und Abwehr, die einen variablen Spielaufbau geleitet durch Lisa Keferloher zuließ. Dabei wurde das Team von den rund 250 Zuschauern mächtig unterstützt. Antreiber der Fangesänge war die Fußballmannschaft des SV Lohhof, die 20 Mann zusammen getrommelt hatte. »Lohhof ist der tollste Club der Welt«: Spielerinnen, Trainer und Zuschauer hatten nun sichtlich Spaß.

Der dritte Satz war bis zum 9:9 ausgeglichen. Doch dann schlichen sich die Fehlaufschläge wieder ein und der Gegner zog auf 9:14 davon. Trainer Frank wechselte erneut die Schaltzentrale und Veronika Kettenbach brachte Ruhe und Sicherheit ins Spiel zurück. Auch Susanne Pfeiffer, die erneut für Maja Hammerschmidt kam, wusste durch gute Abwehraktionen zu überzeugen. Bei 15:18 nahm der gegnerische Trainer Heiko Herzberg eine Auszeit, die auch seine Wirkung erzielte. Die Mannschaft aus Thüringens Hauptstadt bekam die Sicherheit zurück und spielte den Satz relativ souverän mit 25:21 nach Hause.

Im vierten Satz machte die Mannschaft des SV Lohhof wieder klar, wer als Sieger vom Feld gehen sollte. Spektakuläre Abwehraktionen von Libera Marion Mirtl, die es dem Gegner schwer machte, einen Ball auf den Boden zu bringen: Wuchtige Angriffe von Diagonalspielerin Christin Hölzel und Mittelblockerin Carolin Hermann. Und anschließend die Aufschlagserie von Ersatzmittelblockerin Kathrin. Standhardinger. Auch der vierte Durchgang ging mit 25:17 an Lohhof.

Artikel vom 30.10.2012
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