35 Jahre Sozialer Beratungsdienst im Münchner Norden

»Menschen Halt geben«

Schwabing/Hasenbergl. · Seit 35 Jahren unterstützt der Soziale Beratungsdienst Hasenbergl e.V., eine Einrichtung der Diakonie, mit seinen insgesamt 26 sozialen Einrichtungen, Menschen in schwierigen Lebenslagen.

Die Vielfalt der sozialen Arbeit umfasst den heilpädagogischen Bereich mit Schulzentrum und Tagesstätten, Beratungsstellen für Eltern, Kinder, Jugendliche und psychisch Kranke, Seniorenarbeit sowie fünf Einrichtungen für Arbeitslose.

Eine davon ist das 1985 gegründete, Arbeitslosen- Zentrum München-Nord, das vor über einem Jahr nach Schwabing, in die Görresstraße 45, umgezogen ist (Schwabinger Seiten berichteten). Aufgrund verschiedener Richtungsänderungen in der Vereinsführung des vergangenen Jahres und diverser personeller und finanzieller Probleme kam es ab 1. August 2000 zu einem Wechsel in der Geschäftsführung des Sozialen Beratungsdienstes.

Gerda Gschwender ist seitdem als Geschäftsführerin tätig und die bisherigen Umstrukturierungen führten bisher zu einer Verbesserung der finanziellen Situation des Vereins. Die angedachte Liaison mit einem privaten Investor wurde beigelegt und der Verein bleibt weiterhin Mitglied im Diakonischen Werk Bayern. Mit neuen Bauvorhaben will der Beratungsdienst verbesserte und zusätzliche Angebote schaffen. Die hoffentlich ebenso gut angenommen werden, wie das Arbeitslosen-Zentrum in Schwabing.

Trotz der positiven Nachrichten über die gesunkenen Arbeitslosenzahlen der letzten Monate, gibt es nach wie vor eine konjunkturunabhängige Arbeitslosigkeit. Hiervon sind vor allem sozial benachteiligte Personen betroffen, die ein oder mehrere vermittlungshemmende Merkmale wie schlechte Qualifikation, fortgeschrittenes Alter, körperliche oder psychische Beeinträchtigung oder Langzeitarbeitslosigkeit vorweisen.

Viele dieser Menschen finden im Arbeitslosen-Zentrum Hilfe in Form von Einzelberatungen, berufsvorbereitenden Maßnahmen, Bewerbungshilfen sowie Klärung bei rechtlichen oder psychosozialen Problemen. Die drei Mitarbeiterinnen des Zentrums sind Fachkräfte.

Sie beraten individuell, vertraulich und kostenlos. Zudem werden Informationsveranstaltungen, Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen sowie Freizeitangebote organisiert. Ziel ist es, für Arbeitslose Zukunftsperspektiven zu entwickeln und ihre finanzielle Lebensgrundlage zu sichern.

Im Jahr 2000 nutzten 2134 Menschen die Einrichtung.

658 wurden persönlich beraten, 279 Personen nahmen an verschiedenen Kursen teil. Öffnungszeiten des Arbeitslosen-Zentrums sind Montag, Dienstag und Mittwoch von 14 bis 17 Uhr. Mittwoch auch von 9 bis 12 Uhr. Zu erreichen sind die Beraterinnen unter Telefon: 089/ 354 33 90. ct

Artikel vom 13.06.2001
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