München · Wer kann das bezahlen? Kostenfalle Auto

München · Die hohen Spritpreise sind ein tägliches Ärgernis, doch längst nicht der einzige Kostenpunkt wenn es darum geht, ein eigenes Fahrzeug zu unterhalten. Wer bei der Anschaffung nur auf Preis und Verbrauch achtet, tappt leicht in die Kostenfalle. Werkstattbesuch, Zubehör, Stellplatz, all das muss für eine realistische Gesamtkostenplanung einkalkuliert werden.

Dabei kommt einiges zusammen: Zum einen fallen fixe Kosten an, ob das Fahrzeug steht oder gefahren wird: Versicherung, Kfz-Steuer, die Haupt- und Abgasuntersuchung bzw. Zubehör. Wer keinen Stellplatz hat, sollte hierfür anfallende Miete bzw. Parkgebühren einrechnen.

Achtung bei der Fahrzeugwahl: Vor allem die Höhe der Versicherungsprämie variiert deutlich durch die unterschiedliche Typklasseneinstufung. Dazu kommen die Betriebskosten. Alles was für den täglichen Einsatz auf der Straße notwendig ist: Kraftstoff genauso wie das Motoröl, das regelmäßig nachgefüllt werden muss. Die Autowäsche und Pflege kann mit bis zu 250 Euro pro Jahr zu Buche schlagen.

Nicht zu vergessen: Ein Auto verliert monatlich an Wert. Wer nach vier Jahren ohne Fremdfinanzierung einen gleichwertigen Neuen kaufen möchte, müsste den Wertverlust durch gleich hohe Rücklagen ausgleichen, um später mit dem Erlös für den Alten das nötige Kapital zu haben. Wer über einen Kredit finanziert sollte die Zinsen mit einkalkulieren. Oder doch lieber zum Jahreswagen greifen, der den großen Verlustsprung bereits hinter sich hat?

Weiter fallen Werkstatt- und Reifenkosten an. Ein Ölwechsel mit Inspektion liegt zwischen 250 und 700 Euro, wobei die Wartungsintervalle variieren können. Typische Verschleißteile müssen erneuert werden (Auspuff, Bremsen, Batterie oder Glühlampen), ein neuer Satz Reifen kostet zwischen 300 und 700 Euro. Für 130 Euro wird das vom Marder zerbissene Zündkabel ausgetauscht. Bei totalem Motorschaden wird es schnell fünfstellig. Ideal wenn dann die Versicherung auch Folgeschäden durch Marderbiss abdeckt!

Die Leistung muss stimmen

Damit im Schadensfall die ohnehin hohen Unterhaltskosten nicht aus dem Ruder laufen, ist ein vernünftiger Versicherungsschutz das A und O. Besonders Billigverträge können richtig teuer werden, wenn etwa Leistungen gekürzt oder ganz gestrichen wurden. Genau hinschauen lohnt sich besonders mit Blick „echte Rabatte“. So gewährt etwa die ADAC Auto-Familienversicherung für mehrere, in einer Familie versicherte Fahrzeuge, bis zu zwölf Prozent auf den Jahresbeitrag. Die ADAC Experten in den ADAC Service Centern informieren unverbindlich in allen Versicherungsfragen oder stehen telefonisch unter 089/5195-0 zur Verfügung.

Artikel vom 24.10.2012
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