Gymnasiumsbau liegt voll im Zeitplan

Grünwald · Arbeiten gehen voran

Auf der Grünwalder Baustelle geht es jeden Tag in riesigen Schritten voran.	Foto: Schunk

Auf der Grünwalder Baustelle geht es jeden Tag in riesigen Schritten voran. Foto: Schunk

Grünwald · Auf Luftbildern kann man jetzt schon deutlich die Grundrisse des zukünftigen Grünwalder Gymnasiums an der Oberhachinger Straße erkennen: Sowohl das Hauptgebäude mit der Aula und der Tiefgarage, die drei Finge in denen die Klassenzimmer liegen werden und auch die Sporthalle.

Ein Gymnasium für Grünwald

»Der Aushub ist soweit fertig und derzeit laufen die Rohbauarbeiten bereits auf Hochtouren«, berichtete Projektsteuerer Michael Schropp von Drees & Sommer. Sagenhafte 35.000 Kubikmeter Kies transportierten die Laster seit Ende Juli von dem 55.000 Quadratmeter großen Grundstück. Ein Teil des Materials wurde zum Bavaria Filmgelände gebracht, da dort ein tiefes Loch gebaggert worden ist, um Altlasten zu beseitigen. Der unbelastete Kies kam da gerade recht. Aber auch umliegende Kiesgruben und andere Baustellen wurden mit dem Aushub versorgt. Der am tiefsten gelegene Bereich auf der Baustelle ist im Augenblick die zukünftige Tiefgarage, die rund dreieinhalb Meter ins Erdreich geht. Dort sollen über 100 Stellplätze entstehen.

Am ersten Finger, wo die Schüler später in ihren Klassen büffeln werden, sind Betonwände im Keller errichtet worden und schon Teile der Kellerdecke betoniert. Für die restlichen Bereiche werden im Augenblick die Fundamente gelegt. Im Schnitt sind jeden Tag 60 bis 70 Bauarbeiter auf dem Gelände aktiv. Mit einer Kamera, die installiert wurde, wird alle zehn Minuten ein Foto gemacht, so dass man als Film die Fortschritte auf der riesigen Baustelle begutachten kann. Sukzessive werden in den nächsten Monaten Wände, Stützen und Betondecken erbaut. »Bisher hat alles gut geklappt und wir liegen voll im Zeitplan«, freute sich Schropp. Und das ist auch gut so, denn der Plan ist ambitioniert. Schließlich soll Mitte nächsten Jahres der Rohbau fertig sein, so dass das Richtfest gefeiert werden kann, und schon 2014 ist die Einweihung der Schule geplant. »Wir hoffen natürlich auf einen milden Winter, damit die Bauarbeiten weiter so zügig vorankommen«, sagte der Projektsteuerer. Um ein Gymnasium auf modernstem Standard zu errichten, nimmt die Gemeinde stolze 60 Millionen Euro in die Hand.

Wie Bürgermeister Jan Neusiedl (CSU) betonte, soll das Schulgebäude schließlich auch den Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte gewachsen sein. Kernpunkt ist die Verwirklichung der Campus-Idee, bei der die Schule den ganzen Tag über einlädt zum Studieren, Lernen sowie Sport zu treiben oder kreativ tätig zu sein. Den Schülern soll ein breites Spektrum an Aktivitäten geboten werden. Das dreizügige Gymnasium, wo rund 700 Kinder Unterricht haben werden, soll bestmöglich ausgestattet sein. Dabei handelt es sich aber nicht um eine private Schule, sondern ein normales Gymnasium ohne Gebühren. hol

Artikel vom 24.10.2012
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