B1 des Postsportvereins gewinnt mit 5:2 gegen die TSG Pasing

Moosach · Süße Kost auf dem grünen Rasen

Die Jungs in den orangen Trikots hatten Grund zum Strahlen: Ihnen gelang trotz anfänglicher Müdigkeit ein tolles Spiel.	Foto: VA

Die Jungs in den orangen Trikots hatten Grund zum Strahlen: Ihnen gelang trotz anfänglicher Müdigkeit ein tolles Spiel. Foto: VA

Moosach · Der Aufwärtstrend der B1-Oranjes hält weiter an, von den vergangenen vier Spielen hat die B1 des Postsportvereins drei gewonnen und am Sonntag, 21. Oktober, wurde mit 5:2 ein deutlicher Auswärtsdreier bei der TSG Pasing eingefahren.

In Halbzeit eins waren die Postler anfangs noch etwas sehr passiv oder gar müde, was am Sonntag um 10.30 Uhr Anstoßzeit kein Wunder war. Aber sie kamen immer besser ins Spiel und so auch zu Möglichkeiten. Dennoch blieb die Halbzeit ebenso torlos wie unspektakulär, fußballerische Schonkost, fad und kaum geeignet, das frühe Aufstehen der knapp 20 Fans auswärts zu versüßen. Das sollte sich im zweiten Durchgang ändern. Die Schonkost wich einem chilli-feurigen Fünf-Gänge-Menü. Es begann gleich fünf Minuten nach dem Pausentee in Minute 45, als »Chefkoch« Gheorghe nach feinem Paß von Käptn Marco mit einem langen Sololauf den gegnerischen Keeper zum 0:1 aus Sicht der Pasinger tunnelte. Das schmeckte den Postlern derartig gut, dass gleich nach dem zweiten Gang verlangt wurde, der sieben Minuten später, in Minute 52, aufgetischt wurde. Linksaußen Teifik servierte mustergültig auf Rechtsaußen Zoelli, der sein erstes Tor fürs Team erzielte. Nun waren sie nicht mehr zu halten, zum Leidwesen der Platzherren wurde in der 59. Minute bereits die nächste Mahlzeit serviert: Gheorghe flankte auf Marco, der schneller am Spielgerät war, als der TSG-Keeper: 3:0 für den PSV.

Und wiederum nur sechs Minuten danach, in Minute 65, wurde der nächste Gang aufgetragen, dieses Mal war Gheorghe wieder der Vollstrecker, der Assist zum 4:0 kam von Schotti. Danach wurde etwas trockenes Smörrebröd gereicht, anders gesagt trat ein kleiner »Schweden-Effekt« ein, die Postler waren pappsatt, die Spannung wich und mit ihr die Konzentration. Alles laute Wachrütteln an der Seitenauslinie half wenig, der Gegner, der nie aufsteckte, kam in der 70. Minute auf 1:4 heran. Offenbar kam aber doch etwas in den PSV-Köpfen an, denn wiederum der blendend aufspielende Gheorghe reichte in der 76. Minute auf Vorlage von Nico das finale Dessert zum 5:1. Dachten sie zumindest, denn die TSG schenkte ihnen zwei Minuten vor Abpfiff noch einen Magenbitter ein, der aber angesichts der vorherigen Köstlichkeiten nur noch schwach unangenehm schmeckte.

Fazit: nach Anlaufschwierigkeiten wurde von den Oranjes ein gut angerichtetes Menü mit einigen wenigen kleinen Bitternuancen kredenzt, das Appetit auf mehr macht. Die nächsten Gegner (SVU und Gern) werden ihnen aber sicherlich noch mehr abverlangen, hier müssen alle Zutaten in die Küche, damit das Essen gelingt, dennoch: Was man hat, hat man. Alle PSVler waren sehr zufrieden.

Artikel vom 23.10.2012
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