Finanzausschuss der Gemeinde Neufahrn

Neufahrn · Richtlinienkatalog für Zuschüsse

Neufahrn · Alle Jahre wieder geht es im Finanzausschuss um Anträge von Kostenübernahmen, Zuschüssen und sonstigen finanziellen Beteiligungen, mit denen die Vereine an die Gemeinde herantreten.

»Können wir denn nicht einen Richtlinienkatalog erarbeiten, der dann für Alle gilt? Dann sparen wir uns die ständigen Einzeldiskussionen«, regte Gemeinderatsmitglied Claudia Bosse (Grüne) an. Sie sieht darin auch eine Transparenz für die Vereine. »Dann wissen die doch gleich, was denn überhaupt in welcher Höhe förderfähig ist und was nicht.« Eine entsprechende Regelung soll bis Frühjahr kommenden Jahres von der Verwaltung erarbeitet werden.

Konkret ging es um Beträge von 373 Euro für die Verpflegung der Feuerwehrmänner nach einer Alarmübung bis hin zu 3.300 Euro für Instandsetzungsarbeiten des Tennisvereins. Ersterem, wie auch dem Antrag des Opa- und Omavereins nach Unterstützung der 40-Jahr-Feier, wurde statt gegeben. Keine Zustimmung fanden die Anträge einiger Sportvereine und deren Abteilungen. Die Platzsanierung schlägt beim FC Mintraching mit rund 6.500 Euro zu Buche, nach Abzug der Eigenleistungen bleiben Aufwendungen in Höhe von 3.900 Euro übrig. Der FC erhoffte sich eine Zuwendung in Höhe von 1.620 Euro gemäß der Sportförderrichtlinien, allerdings greift diese nicht bei Platzsanierungen, »denn diese sollte man aus Rückstellungen finanzieren. Auch beim FC haben wir im vergangenen Jahr einen ähnlichen Antrag aus diesen Gründen abgelehnt«, so Sportreferent Walter Zill.

Dem Antrag des TC Neufahrn über einen Zuschuss in Höhe von 3.200 Euro für Instandsetzungsarbeiten des Clubheims und der Außenanlagen wurde ebenfalls nicht zugestimmt. Vor allem, dass Geld für die Bestuhlung beantragt wurde, stieß bei den Räten auf wenig Gegenliebe. »Da möchten wir doch erst mal eine genaue Aufstellung über die einzelnen Positionen haben, bevor wir eine Entscheidung treffen«, so Bürgermeister Rainer Schneider.

Auf Zustimmung und eine Finanzspritze darf sich die Volkshochschule freuen, die Gemeinde unterstützt das »Thai Chi« am Marktplatz mit 1.250 Euro, die Nachbarschaftshilfe profitiert von einer Art Gewohnheitsrecht. »Seit dem Jahr 2008 ist es Usus, dass wir die Betriebskosten übernehmen«, erläuterte Schneider, die Räte stimmten der Kostenübernahme auch in diesem Jahr zu. bb

Artikel vom 22.10.2012
Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp

Weiterlesen





Wochenanzeiger München
 
Kleinanzeigen München
 
Zeitungen online lesen
z. B. Samstagsblatt, Münchener Nord-Rundschau, Schwabinger-Seiten, Südost-Kurier, Moosacher Anzeiger, TSV 1860, ...